Die Erste Bank finanziert den EUR 60 Mio.-Umbau des Halleiner Zellstoffwerks Schweighofer. Damit wird nicht nur ein Umbau der bestehenden Anlagen finanziert, sondern es wird ein völlig neues Geschäftsfeld erschlossen. Der Fokus soll in Zukunft auf der Produktion von 140.000 t Spezialzellstoff liegen, der für die Herstellung von Textilfasern und in der Lebensmittelindustrie verwendet wird. Die bisherige Produktion von konventionellem Zellstoff wird eingestellt. 200 Arbeitsplätze bleiben in der Region erhalten.
Kurze Umrüstzeit
Zur Umsetzung des Projektes benötigt Schweighofer Fiber rund 12 Monate, wobei nur im September 2012 ein Stillstand von einem Monat erforderlich ist, bevor dann ab Ende September mit der Produktion von Viskosezellstoff begonnen werden kann.
Holzproduzent kauft Holzabnehmer
Einer der wichtigsten Holzabnehmer in Österreich Ende Juni 2011 wurde die M-real Hallein GmbH an die Schweighofer Gruppe verkauft, die finale Eigentumsübertragung fand am 1. September 2011 statt. Die Schweighofer Fiber GmbH erzeugt in Hallein Zellstoff und ist auch einer der bedeutendsten Lieferanten von erneuerbarer Energie in Salzburg und einer der wichtigsten Holzabnehmer in Österreich.
Zellstofffasern am Vormarsch
Angesichts des weltweit stagnierenden Baumwollangebots, gewinnen Zellstofffasern als optimale Alternative, in der Textilindustrie immer mehr an Bedeutung. Fasern aus Zellstoff bestechen darüber hinaus durch Ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und werden aus einem nachhaltigen Rohstoff, Holz, gewonnen. Der steigende Faserbedarf wichtiger Schwellenländer wie China oder Indien wird dazu führen, dass der weltweite Bedarf für Zellstofffasern bis 2030 um über 300% steigen wird.