Bargeldloses Zahlen wuchs 2011 kräftig

04. Januar 2012 Drucken

Wien (APA) – Bargeldloses Zahlen erfreute sich 2011 weiter steigender Beliebtheit. Der Kartenanbieter PayLife, der auch die Maestro-Bankomatkarten abwickelt, konnte im abgelaufenen Jahr deutliche Zuwächse erzielen. Die Zahl der ausgegebenen PayLife-Karten (Visa, MasterCard) stieg um 13,7 Prozent auf 1,1 Millionen Stück. Einen Boom gab es bei Prepaid-Karten. Die Maestro/Bankomatkarten legten um 0,6 Prozent auf 8,1 […]

Wien (APA) – Bargeldloses Zahlen erfreute sich 2011 weiter steigender Beliebtheit. Der Kartenanbieter PayLife, der auch die Maestro-Bankomatkarten abwickelt, konnte im abgelaufenen Jahr deutliche Zuwächse erzielen. Die Zahl der ausgegebenen PayLife-Karten (Visa, MasterCard) stieg um 13,7 Prozent auf 1,1 Millionen Stück. Einen Boom gab es bei Prepaid-Karten. Die Maestro/Bankomatkarten legten um 0,6 Prozent auf 8,1 Millionen zu. Die Umsätze stiegen bei den PayLife-Karten um 0,7 Prozent auf 3,06 Mrd. Euro, bei Maestro/Bankomat um 5,2 Prozent auf 16,7 Mrd. Euro, gab Geschäftsführer Peter Neubauer bekannt.

„Wir haben keine Zahlungsverkehrskrise“, so Neubauer. Auch im Weihnachtsgeschäft wurde vermehrt mit Bankomatkarte gezahlt. Die Umsätze stiegen um fünf Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Die Umsätze im e-Commerce stiegen im Vorjahr um 16 Prozent auf 227 Mio. Euro.

Für 2012 rechnet PayLife mit weiteren Zuwächsen: Die Kreditkartenzahl im In- und Ausland soll 1,25 Millionen Stück erreichen, die Umsätze und Transaktionen um fünf Prozent wachsen.

Zum Thema Betrug wies Neubauer darauf hin, dass bei PayLife eine eigene Sicherheitsabteilung ein permanentes Monitoring durchführe. Vom aktuellen Fall, der laut Medienberichten offenbar bei Diners Club aufgetreten ist, habe man bei PayLife bisher nichts bemerkt. Es gebe unterschiedliche Wellen. Man müsse aber rund um die Uhr aufmerksam sein. In etwa acht von zehn Fällen von Betrugs-, Missbrauchs- oder Fälschungsversuch erkenne PayLife dies bevor es der Kunde merke. Als letzte Maßnahme nehme man einen Kartentausch vor. Der Karteninhaber haftet nicht.

Einen regelrechten Boom gab es im Vorjahr bei den Prepaid-Karten. Die Zahl der verkauften Karten stieg um 89 Prozent auf 260.000 Stück. Insgesamt gab es im Vorjahr 340.000 aktive Karten (+ 100 Prozent). Erfolgreich sei dabei vor allem die sogenannte „Shopping Card de Luxe“ gewesen, die als Gutscheinersatz in der SCS, im Donauzentrum und im Webshop verkauft wird. Im Gesamtjahr wurden davon 140.000 Karten verkauft, allein von 1. bis 24. Dezember waren es 98.000 Karten.