Republik platziert 50jährige Anleihe ohne Probleme

20. Januar 2012 Drucken

Wien (APA/red) – Die Republik Österreich hat am Donnerstag, den 19.Jänner 2012, mit zwei langlaufenden Anleihen zusammen fünf Mrd. Euro aufgenommen. Eine zehnjährige Anleihe über drei Mrd. Euro brachte eine Rendite von 3,434 Prozent, die 50-jährige Anleihe über zwei Mrd. Euro eine Rendite von 3,837 Prozent , teilte die Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) mit. Für beide Anleihen […]

Wien (APA/red) – Die Republik Österreich hat am Donnerstag, den 19.Jänner 2012,

mit zwei langlaufenden Anleihen zusammen fünf Mrd. Euro aufgenommen. Eine zehnjährige Anleihe über drei Mrd. Euro brachte eine Rendite von 3,434 Prozent, die 50-jährige Anleihe über zwei Mrd. Euro eine Rendite von 3,837 Prozent , teilte die Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) mit. Für beide Anleihen habe es eine starke Nachfrage gegeben. Die erfolgreiche Platzierung zeige die starke Kreditwürdigkeit Österreichs, verlautet es aus der ÖBFA. Die 50-jährige Anleihe ist die am längsten laufende Staatsanleihe in Europa.

Am 10. Jänner hat die Republik bereits 1,2 Mrd. Euro aufgenommen. Mit dieser Auktion habe die ÖBFA bereits rund 30 Prozent des Jahresplans von 20 bis 24 Mrd. Euro erfüllt. Die Daten der weiteren Auktionen finden sich im „Funding Outlook“ der Republik.

Die 50-jährige Anleihe sei die am längsten laufende, die die Republik Österreich ausgegeben hat. Sie ist auch die derzeit am längsten laufende Staatsanleihe in Europa – seit 2010 hat es keine 50-jährige Anleihe mehr in Europa gegeben, heißt es in der Aussendung. Die erfolgreiche Platzierung zeige die starke Kreditwürdigkeit Österreichs, kommentiert ÖBFA-Chefin Martha Oberndorfer.

Die zehnjährige Anleihe wurde zu 27 Prozent von österreichischen Investoren gezeichnet, weitere 64 Prozent gingen in andere europäische Staaten, davon 22 Prozent nach Großbritannien und 11 Prozent nach Deutschland. Sieben Prozent gingen an Investoren aus dem Nahen Osten. Die 50-jährige Anleihe war vor allem in Deutschland ein Renner – aus diesem Land stammten 62 Prozent der Käufer. Weitere 23 Prozent gingen in die Niederlande, vier Prozent in die Schweiz und zwei Prozent nach Österreich.