Exportwirtschaft trotz Schuldenkrise auf Rekordkurs

13. Februar 2012 Drucken

Die kürzlich von der Statistik Austria veröffentlichten Exportzahlen von Jänner bis November 2011 zeigen, dass die österreichische Exportwirtschaft beim Ausfuhrvolumen kurz vor einem neuen All-Time-High steht. Trotz eines ungünstigen Konjunkturklimas durch die Folgen der Schuldenkrise werden die österreichischen Produkte und Dienstleistungen weltweit stark nachgefragt. Allein von Jänner bis November 2011 sind die Ausfuhren um 12,7 Prozent […]

Die kürzlich von der Statistik Austria veröffentlichten Exportzahlen von Jänner bis November 2011 zeigen, dass die österreichische Exportwirtschaft beim Ausfuhrvolumen kurz vor einem neuen All-Time-High steht. Trotz eines ungünstigen Konjunkturklimas durch die Folgen der Schuldenkrise werden die österreichischen Produkte und Dienstleistungen weltweit stark nachgefragt. Allein von Jänner bis November 2011 sind die Ausfuhren um 12,7 Prozent auf ein Volumen von 112,82 Milliarden Euro gewachsen. Zum Vergleich: Der bisherige Exportrekord für das Gesamtjahr lag 2008 bei rund 117,5 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 15,5 Prozent sind die Exporte in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union überdurchschnittlich gestiegen, der Anstieg der Exporte in die EU-Länder lag bei 11,5 Prozent.  Gleichzeitig profitiert Österreich weiterhin enorm von seinem Haupthandelspartner Deutschland, wohin die Exporte in den ersten elf Monaten 2011 um 11,3 Prozent auf ein Volumen von 35,4 Milliarden Euro zugelegt haben. Von dort gehen wiederum viele Produkte österreichischer Zulieferer in die Wachstumsmärkte der Schwellenländer.


Förderung für neue Märkte

Das Wirtschaftsministerium stellt der Außenwirtschaft Österreich (AWO) 35 Millionen Euro für die Offensive „go international“ zur Verfügung und unterstützt damit insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die neue Märkte erschließen wollen. Gefördert werden Instrumente wie der Besuch wichtiger Branchentreffs, die Teilnahme an Forschungskooperationen sowie die neuen Exportschecks speziell für kleine und mittlere Unternehmen.  Je nach Region und Technologie liegt der Wert der Schecks bei je 5.000 Euro (Europa), 10.000 Euro (Fernmärkte) oder 15.000 Euro (Technologieförderung).