Ostern gesichert: Eierproduzenten sehen keinen Versorgungsengpass

27. März 2012 Drucken

Wien (APA/red)  Es war knapp. Aber die heimischen Eierproduzenten geben für das Osterfest Entwarnung: Trotz Engpässen am europäischen Eiermarkt sei die Versorgung in Österreich gesichert. „Für den Lebensmittelhandel stehen reichlich Eier zur Verfügung“, beruhigte Benjamin Guggenberger, Geschäftsführer der Österreichischen Frischeier Erzeugergemeinschaft. Durch das Verbot der konventionellen Käfighaltung kam es in Tschechien bereits zu Versorgungsengpässen, die […]

Wien (APA/red)  Es war knapp. Aber die heimischen Eierproduzenten geben für das Osterfest Entwarnung: Trotz Engpässen am europäischen Eiermarkt sei die Versorgung in Österreich gesichert. „Für den Lebensmittelhandel stehen reichlich Eier zur Verfügung“, beruhigte Benjamin Guggenberger, Geschäftsführer der Österreichischen Frischeier Erzeugergemeinschaft. Durch das Verbot der konventionellen Käfighaltung kam es in Tschechien bereits zu Versorgungsengpässen, die in grenznahen heimischen Geschäften zu Hamsterkäufen geführt haben.

Keine Eier-Exporte aus Käfighaltung erlaubt
Seit Anfang 2012 ist die konventionelle Käfighaltung bei Legehennen in der EU verboten. Dennoch haben 13 EU-Staaten, darunter große Eierproduzenten wie Spanien, Italien und Polen noch nicht umgestellt. Die illegal produzierten Eier dürfen nicht grenzüberschreitend gehandelt werden. Deswegen stiegen in einigen Ländern, etwa in Tschechien, auch die Eierpreise für die Konsumenten bereits deutlich.
In Österreich wurde die konventionelle Käfighaltung bereits 2009 verboten. Die 5,8 Millionen heimischen Hennen legen jährlich rund 1,5 Milliarden Eier. „Rund 70 Millionen Eier werden in der Osterzeit konsumiert, 50 Millionen davon werden bereits gekocht und gefärbt gekauft“, so AMA-Marketing-Geschäftsführer Stephan Mikinovic.
Der durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt stabil bei rund 233 Eiern. Rund 66,5 Prozent aller im Lebensmittelhandel gekauften Eier stammten im vergangenen Jahr aus Bodenhaltung, 22,2 Prozent aus Freilandhaltung und 11,3 Prozent waren Bio.