
Klimaschutz und Energieeffizienz sollen in mittelständischen Unternehmen weiter gefördert werden. (c) Petra Bork / pixelio.de
Die große Nachfrage nach der Förderaktion KMU-Scheck unterstreicht das Interesse österreichischer KMU, Energie zu sparen, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig Kosten zu reduzieren. Über 4.000 erfolgreich abgeschlossene Beratungen sprechen für sich, heuer sollen noch 1.000 weitere Fälle folgen. Am 01.07.2012 wurde die Förderaktion des Klima- und Energiefonds bis 31.12.2013 verlängert. Gleichzeitig wurden Geldmittel für das Programm zur Verfügung gestellt. Klein- und Mittelbetriebe erhalten bis zu 750 Euro je Energieberatung gefördert, die maximale Förderhöhe je Betrieb beträgt 1.500 Euro.
280.000 KMU österreichweit
Österreich hat rund 280.000 Klein- und Mittelbetriebe (KMU), in denen noch ein großes wirtschaftliches Potenzial zur Einsparung von Energie und damit auch zur Reduktion der Treibhausgase vorhanden ist. Abschätzungen anhand von einzelnen Beratungen ergeben, je nach Branche, wirtschaftliche Einsparpotentiale in der Größenordnung von 20% bis 30%. Im Rahmen der KMU-Initiative zur Energieeffizienzsteigerung wird ein strukturiertes, flächendeckendes Anreizsystems geschaffen, um Energieberatungen in den Betrieben durchführen zu lassen und empfohlene wirtschaftliche Maßnahmen umzusetzen.
Die KMU-Initiative wird mit starker Mitwirkung der Wirtschaftskammer Österreich, vertreten durch das Energieinstitut der Wirtschaft, durchgeführt. Durch diese Mitwirkung sollen möglichst viele KMU zur Teilnahme an dieser Initiative zur Energieeffizienzsteigerung motiviert werden.
Ziele der Initiative
• Bewusstseinsbildung bei Unternehmern und MitarbeiterInnen durch Information, Beratung, standardisierte Schulungen, standardisierte Erfolgskontrolle
• Nachfrageseitige Mobilisierung der KMU für das Service Energieberatung
• Raschere Umsetzung von betriebswirtschaftlich sinnvollen Energieeffizienzmaßnahmen aus der Energieberatung
• Aussagen über effektive Anreizsysteme zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen
• Entwicklung von praxistauglichen Benchmarks für energierelevante Branchen
• Entwicklung von beispielhaften Vermeidungsstrategien und Lösungsansätzen, die zur Reduktion der THG im direkten Wirkungskreis der KMU führen und langfristig in Null-Emissions-Energiekreisläufen münden
• Einsatz höchst-effizienter Energietechnologien und erneuerbarer Energien
• Vorbereitung konkreter Schritte für mögliche Finanzierungsformen zu CO2-Reduktionen