- Mit über zwei Millionen Beschäftigten sind KMU Österreichs größter Arbeitgeber. © Christian v. R./ pixelio.de
Eine aktuelle Studie der KMU Forschung Austria belegt: Die Klein- und Mittelbetriebe sind Österreichs Beschäftigungsmotor. Demnach stieg die Zahl der Arbeitsplätze in KMU von Juli 2008 bis Juli 2012 um 45.660, während die Großbetriebe im Vergleich 5.140 Jobs schufen. Wie die KMU Forschung errechnet hat, haben die kleinen und mittleren Unternehmen die Krise erstaunlich rasch überwunden und die Arbeitsplatzverluste der Jahre 2008/2009 erstaunlich rasch wettmachen können. Schon im Juli 2011 wurde der Beschäftigtenstand vom Juli 2008 wieder um 10.761 überschritten und bis Juli 2012 wurden weitere 34.899 Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt werden zwei von drei Jobs in Österreich von KMU geschaffen.
Ende Juli 2012 waren in den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2.028.362 Personen beschäftigt. Zu den KMU zählen alle Unternehmen mit weniger als 250 unselbstständig Beschäftigten. Die KMU sind damit weiterhin der mit Abstand größte Arbeitgeber in Österreich.
Wiedereinführung einer Investitionszuwachsprämie
Angesichts der guten Entwicklung fordern Arbeitgebervertreter nun weitere Förderungen für heimische Betriebe. Die Wirtschaftskammer setzt sich daher für die Wiedereinführung einer Investitionszuwachsprämie ein. Die Investitionszuwachsprämie Neu (IZP) sollte auf Investitionen in Maschinen und immaterielle Güter fokussiert sein. Eine zehnprozentige Prämie (bei einer Prämienhöchstgrenze von 100.000 Euro) würde Kosten von ca. 80 Millionen Euro bedeuten.