Kärntner Seilbahnwirtschaft reduziert Investitionen von 24 auf 15 Mio. Euro.

24. Oktober 2012 Drucken

Für die heurige Saison investierten die Kärntner Seilbahnen mit 15 Millionen Euro merklich weniger als in der Saison 2011/2012, in der 24 Millionen Euro ausgegeben wurden. In erster Linie wurden damit Beschneiungsanlagen und Parkplätze ausgebaut. Die wirtschaftliche Lage ist laut Wirtschaftskammer Kärnten für die Liftbetreiber angespannt, die Buchungslage für die Saison sei aber zufriedenstellend. Heuer keine […]

Kärtner Tourismus 2012, Kärntner Seilbahnen, Newsroom von Erste Bank und Sparkassen, Josef Ruhaltinger

Kärntner Seilbahnwirtschaft ist aktuell mit Buchungslage noch zufrieden. © Nassfeld-Hermagor

Für die heurige Saison investierten die Kärntner Seilbahnen mit 15 Millionen Euro merklich weniger als in der Saison 2011/2012, in der 24 Millionen Euro ausgegeben wurden. In erster Linie wurden damit Beschneiungsanlagen und Parkplätze ausgebaut. Die wirtschaftliche Lage ist laut Wirtschaftskammer Kärnten für die Liftbetreiber angespannt, die Buchungslage für die Saison sei aber zufriedenstellend.

Heuer keine neuen Liftanlagen

Für die heurige Saison investieren die Kärntner Seilbahn- und Liftbetreiber ca. 15 Millionen Euro. vorwiegend in Qualität und Komfort für die Gäste, aber auch in die Beschneiung, Aufstiegsanlagen und neue Abfahrten. Im Vorjahr waren es  – in Folge der Errichtung neuer Liftanlagen – mit 24 Millionen deutlich mehr. Am meisten investiert wurde auf der Gerlitze mit 4,2 Mio. Euro, gefolgt vom Nassfeld mit 3,2 Mio. Euro und Bad Kleinkirchheim mit 2,5 Mio. Euro. Die Wirtschaftlichkeit für die Liftbetreiber stieg laut Fachgruppe der Seilbahnwirtschaft in der Kärntner Wirtschaftskammer trotz steigender Anzahl an Gästen nicht. Grund sei, dass sich gleichzeitig die Aufwendungen für Schnee-Erzeugung und Pistenpräparierung verteuert hätten.

Seilbahnen lösen vierfachen Umsatz aus

Die Kärntner Schigebiete verfügen über 58 Seilbahnen, mehr als 200 Schlepplifte und 700 Kilometer Skipisten. 80 Prozent der Pisten werden künstlich beschneit, damit hat Kärnten die höchste Beschneiungsdichte aller Bundesländer. Der Umsatz liegt laut Fachgruppe bei 80 Mio. Euro  Jeder Euro Umsatz bei einer Seilbahn bewirkt weitere 4 Euro Umsatz in der Region. Rund 1000 Mitarbeiter der Seilbahnwirtschaft sichern weitere 4500 Jobs im Kärntner Wintertourismus.

Preise leicht angehoben

Gegenüber der Vorsaison haben die heimischen Seilbahnunternehmen die Tarife für Tageskarten in der Regel um EUR 0,50 bis EUR 1,- erhöht. Tageskarten kosten heuer  bis zu 42 Euro pro Erwachsenen. Trotz der wirtschaftlich angespannten Situation sehen laut einer Umfrage drei Viertel der Tourismusunternehmer der kommenden Wintersaison positiv entgegen. Sie hätten bisher kaum oder gar keine negativen Effekte zu spüren bekommen, heißt es in der Fachgruppe. Die Buchungslage und die Nachfrage vor allem aus den osteuropäischen Ländern ließen auf ein leichtes Plus schließen.