Wien (APA) Reisen wird wieder zunehmend teurer. Österreichs größter Reiseveranstalter TUI erhöht die Urlaubspreise im Sommer 2013 um durchschnittlich 2,5 Prozent. „Wir haben die Preise im Sommer nur geringfügig höher gestalten müssen, zum Teil blieben sie unverändert“, sagte die leitende Produktmanagerin für die Marke TUI in Österreich, Margit Ebner, bei einer Pressekonferenz. Die Preise für Destinationen wie Griechenland und Ägypten ändern sich – angesichts der schwächeren Nachfrage – kaum.
Reiselust soll unverändert bleiben
Antalya und Palma bleiben vorne
Die im Sommer 2012 am häufigsten gebuchten Flugziele waren Antalya (Türkei) und Palma (Mallorca) – gefolgt von Griechenland mit seinen vielen Zielflughäfen. „Da wird sich auch 2013 nicht viel ändern“, ist sich Ebner sicher. „Ich hoffe, dass Griechenland bald wieder zur alten Stärke zurückfindet.“ Bei Griechenland war die TUI heuer im Sommer eigenen Angaben zufolge nervenstark: „Wir haben nicht früh Kapazitäten herausgenommen und Griechenland kurzfristig sehr gut verkauft“, berichtete die Marketing-Expertin. „Es war nicht so, dass nur geschleudert werden musste.“ Das Urlaubsland habe eine schwere Zeit gehabt, sei aber dann doch gut ausgestiegen.
Griechenland im Minus
Die Medienberichterstattung der vergangenen beiden Jahre sei „leider schuld, dass die Zahl der Reisenden nach Griechenland zurückgegangen ist“. Für 2012 räumt TUI Österreich eine Abschwächung um 10 Prozent ein, wobei die Nachfrage schon im Vorjahr um mehr als 10 Prozent nachgab. „Das Minus liegt höher, weil Kapazitäten gestrichen wurden.“
Insgesamt habe die TUI Austria Holding, die zum deutschen Reiseveranstalter TUI gehört, im abgelaufenen Sommer „durch die extrem hohe Auslastung im Juli und im August ein sehr gutes Ergebnis hingelegt“, so Ebner weiter. Angesichts der Wirtschaftskrise habe es unter den Reisenden sehr viele Spätentschlossene gegeben.
Ungebrochenes Fernweh
Im heurigen Winter 2012/13 sind Weihnachten und Silvester „natürlich bereits ausgebucht“ – spätestens im Oktober ist hier alles weg. Bei den Fernreisen gebe es „besonders hohe Zuwächse“. Lediglich für Anreisen zwischen 16. und 18. Dezember und Rückflüge vor dem Jahreswechsel gebe es noch Plätze. Die Semesterferien sind noch nicht ausgebucht und auch für die Osterferien haben Reisewillige erfahrungsgemäß bis Weihnachten die Chance, noch Plätze zu bekommen.