
Eine europäische Patentanmeldung kostet heute EUR 36.000.- in den EU 27. In Zukunft sollen nur mehr EUR 4.700.- fällig werden. © günther gumhold/pixelio.de
Die Austria Wirtschaftsservice aws veranstaltete im Wirtschaftsministerium ein Workshop zur Bewertung von Patenten. Hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierten über den Wert geistigen Eigentums. Das Spektrum von Geistigem Eigentum oder Intellectual Property (IP) reicht von Urheberrecht, Sortenschutzrecht, Marke, Gebrauchsmuster bis Patent und wird gehandelt, kapitalisiert, monetarisiert, strategisch genutzt und in Geschäftsmodellen integriert. Während eine europäische Patentanmeldung heute EUR 36.000.- in den EU 27 kostet, soll dieser Wert in Zukunft nur noch EUR 4.700.- in den EU 25 betragen.
Kosten des Schutzes von geistigem Eigentum müssen sinken
Schutz und vor allem die Durchsetzbarkeit von geschütztem geistigem Eigentum sollen nicht durch hohe Kosten und Bürokratie geschmälert werden. Deshalb ist wichtig, dass es auf EU-Ebene möglichst rasch zu einer Umsetzung des Gemeinschaftspatents kommt. Während eine europäische Patentanmeldung heute EUR 36.000.- in den EU 27 kostet, soll dieser Wert in Zukunft nur noch EUR 4.700.- in den EU 25 betragen.
Bewertung immaterieller Werte als Herausforderung
Die Zuordnung von Patenten – also immateriellen Werten – in der Bilanz eines Unternehmens ist schwierig. Waren im Jahr 1975 noch 17% der Werte, die man in einer Bilanz liest, immaterielle Werte, so ist diese Zahl vergleichsweise im Jahr 2009 auf 81% gestiegen, wodurch ein Großteil der Werte der Bilanz schwer zuzuordnen ist“, . heißt es in einer Studie des Steinbeis-Transfer Instituts IP-Management. „
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