Im 1. Halbjahr 2012 war Oberösterreich das Bundesland mit der höchsten Handelsintensität (Summe von Ein- und Ausfuhren: 27,48 Mrd. Euro), gefolgt von Wien mit 26,10 Mrd. Euro und Niederösterreich mit 21,72 Mrd. Euro. Dies geht aus vorläufigen Daten der erstmals von Statistik Austria publizierten regionalen Außenhandelsstatistik hervor.
Ranking unverändert
Wie bereits 2011 hatten die Bundesländer Wien (26,3%), Oberösterreich (18,5%) und Niederösterreich (18,2%) im 1. Halbjahr 2012 die größten Anteile an den österreichischen Einfuhren. Hinter Oberösterreich (25,1%) und Niederösterreich (16,0%) zählte die Steiermark (15,7%) zu den drei Bundesländern mit den höchsten Ausfuhrwerten und reihte sich somit vor Wien ein.
Maschinenbau führend
In sieben der neun Bundesländer gehörten Güter der Kapitel 84 („Kessel, Maschinen, mechanische Geräte“), 85 („elektrische Maschinen und Waren“), oder 87 („Zugmaschinen, Kraftwagen u. dgl.“) der Kombinierten Nomenklatur in zumindest einer Verkehrsrichtung zu den wichtigsten Handelswaren.
Deutschland war im 1. Halbjahr 2012 weiterhin in beiden Verkehrsrichtungen der bedeutendste Handelspartner für alle neun österreichischen Bundesländer.
Geteilte Bilanz
Nach vorläufigen Ergebnissen belief sich das Passivum der österreichischen Handelsbilanz für Jänner bis Juni 2012 auf 3,72 Mrd. Euro. Während Wien (-8,18 Mrd. Euro), Niederösterreich (-2,04 Mrd. Euro), Salzburg (-1,49 Mrd. Euro) und das Burgenland (-0,21 Mrd. Euro) jeweils eine negative Handelsbilanz aufwiesen, gab es in Oberösterreich (+3,37 Mrd. Euro), der Steiermark (+2,48 Mrd. Euro), Vorarlberg (+1,20 Mrd. Euro), Tirol (+0,72 Mrd. Euro) und Kärnten (+0,45 Mrd. Euro) bedingt durch mehr Aus- als Einfuhren eine positive Handelsbilanz.
Eine Listung nach Waren und Märkten finden Sie unter diesem Link.