Die Österreicher geben pro Monat rund 560 Euro für das Wohnen aus. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die die Immobilienplattform Immobilienscout24 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Integral durchgeführt hat. Wenig überraschend sind fehlende finanzielle Mittel der Hauptgrund, warum man zur Miete wohnt. Nur 20 Prozent der Befragten sagen, sie wollen sich einfach noch nicht festlegen. Aber jeder Dritte, der sich bisher kein Wohnungseigentum leisten konnte, glaubt daran, sich den Traum vom Eigenheim in Zukunft noch erfüllen zu können. Das gilt naturgemäß vor allem für die Jüngeren (18-29 Jahre: 58 Prozent, 30-39 Jahre: 48 Prozent). Die geschätzte Finanzierungslücke zur Anschaffung eines Eigenheimes beläuft sich auf durchschnittlich 232.000 Euro.
Wunschimmobilie ist 268.000 Euro wert
Die Österreicher wären im Durchschnitt bereit, 268.000 Euro für ein Eigenheim auszugeben. Für die größte Gruppe, knapp ein Drittel, kommen aber nur Eigenheime zwischen 50.000 und 150.000 Euro in Frage. Zwei von drei Österreichern würden zur Finanzierung ihrer Wunschimmobilie einen Kredit aufnehmen, insbesondere die Gruppe der 30 bis 39-Jähringen (86 Prozent). Dafür nimmt man im Schnitt eine Kredithöhe bis zu 140.000 Euro in Kauf.
Wie mobil sind die Österreicher?
Immerhin plant jeder Vierte (24 Prozent) in den nächsten 5 Jahren einen Umzug. Knapp jeder zweite Befragte (46 Prozent) wird dabei in eine Mietwohnung ziehen, 27 Prozent in ein Eigenheim und 16 Prozent in eine Eigentumswohnung. Vom Ruf der „lockenden Großstadt“ fühlen sich nur 16 Prozent der Österreicher angezogen. Wer den Ort wechselt, zieht in ein Dorf, ins Umland einer Großstadt oder an den Stadtrand (73 Prozent) beziehungsweise in eine Kleinstadt (11 Prozent).
Die unterschiedlichen Lage-Präferenzen für das neue Domizil spiegeln sich auch in den Erwartungen an die zukünftige Infrastruktur der Immobilie wider. So ist die optimale Wohnumgebung gut an öffentliche Verkehrsmittel angebunden (84 Prozent), weist eine gute
ärztliche Versorgung (86 Prozent) und gute Einkaufsmöglichkeiten (81 Prozent), sowie Nähe zur Natur (80 Prozent) und gute Parkmöglichkeiten (81 Prozent) auf. Verlockende Abend- oder Nachtlokale (9 Prozent) oder ein großes Sportangebot (29 Prozent) haben den geringsten Einfluss auf die Standort-Wahl.