
Der heimische Markt für Arbeitskleidung konnte 2012 seine Umsätze knapp halten, der Direktvertrieb wird ausgebaut. © willy s/pixelio.de
Die Konjunkturschwäche schägt auf die Hersteller von Arbeitskleidung durch. 2012 wuchs der Markt für Arbeitskleidung nur um 0,8 Prozent. Immer mehr Anbieter setzten auf eigene Online-Shops, heißt es im aktuellen Branchenradar von Kreutzer, Fischer & Partner. 44% der Erlöse werden bereits im Direktvertrieb erzielt. Der heimische Branchenumsatz betrug 2012 rund €121 Millionen.
Produkte der Arbeitssicherheit werden unverändert nachgefragt
Nach Jahren mit kräftigem Wachstum erlebte der Markt für Arbeitskleidung im Vorjahr eine Konsolidierung. Im Branchenradar „Arbeitskleidung für Industrie, Handwerk & DIY in Österreich 2013“ melden die Anbieter für 2012 nur ein mageres Umsatzwachstum von +0,8% geg. VJ. Insgesamt werden im letzten Kalenderjahr am österreichischen Markt € 121 Millionen umgesetzt. Während die Erlöse bei Oberbekleidung (Hosen, Pullover, Jacken) sogar leicht sinken, gibt es bei Schuhen, Handschuhen und Produkten der Arbeitssicherheit noch signifikante Zuwächse von rund drei Prozent.
Detailhandel verliert – Direktvertrieb wird forciert
Die vergleichsweise schwache Marktentwicklung bekommt dabei der stationäre Handel überproportional zu spüren. Sowohl im Baustoffhandel und bei Baumärkten als auch im einschlägigen Einzel- und Großhandel schrumpfte der Umsatz um bis zu 1½ Prozent geg. VJ. Aus gutem Grund, setzen doch immer mehr Hersteller auf den Direktvertrieb, primär über eigene Online-Shops. Folglich gab es im zweistufigen Vertriebskanal auch 2012 ein ansehnliches Erlöswachstum von +3,5% geg. VJ, nach +7,3% im Jahr davor. Mittlerweile werden bereits 44% der Erlöse am Handel vorbei erzielt.
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