2012 brachte für nö. Tourismus Rekordwerte bei den Übernachtungen

25. Februar 2013 Drucken

2012 hatte der niederösterreichische Tourismus mit einem Nächtigungsplus von 46.000 oder 0,6 Prozent auf mehr als 6,7 Millionen Übernachtungen ein All time high zu verzeichnen, heißt es in einer Meldung des NÖ. Wirtschaftspressedienstes. In Baden, der nächtigungsstärksten Tourismusgemeinde unter der Enns, konnte nach längerem Rückgang 2012 wieder eine Zunahme der Aufenthalte verzeichnet werden (+ 3 […]

Die Wachau war 2012 einer der wichtigsten Tourismusmagneten Niederösterreichs. © NÖ -Werbung/ K. M. Westerman

2012 hatte der niederösterreichische Tourismus mit einem Nächtigungsplus von 46.000 oder 0,6 Prozent auf mehr als 6,7 Millionen Übernachtungen ein All time high zu verzeichnen, heißt es in einer Meldung des NÖ. Wirtschaftspressedienstes. In Baden, der nächtigungsstärksten Tourismusgemeinde unter der Enns, konnte nach längerem Rückgang 2012 wieder eine Zunahme der Aufenthalte verzeichnet werden (+ 3 %). Die Flughafenhotels rund um Schwechat machen die Stadt östlich Wiens zur zweitstärksten Tourismusgemeinde, die 2012 mit +0,2 %  die Zahl der Übernachtungen stabil hielt. Vösendorf profitierte 2012 mit  245.900 Übernachtungen (+ 3,6 %) vom florierenden Wiener Städtetourismus. Eher verhalten entwickelten sich die Wintersportregionen im Süden Niederösterreichs. 

Waldviertel 
Moorbad Harbach, die größte Tourismusgemeinde in der Region, hat mit rund 244.100 Nächtigungen im vergangenen Jahr ein um 0,6 Prozent schwächeres Ergebnis erzielt als 2011. Dagegen sind in anderen Gemeinden die Übernachtungszahlen dank neuer Beherbergungsbetriebe stark gestiegen. So hat Gars am Kamp 2012 die Zahl seiner Nächtigungen um mehr als ein Fünftel auf 52.200 geschraubt. Auch Bad Traunstein konnte im Vorjahr dank seines Kurzentrums erneut ein Plus um 8,4 Prozent erzielen und hält nun bereits bei 65.800 Übernachtungen.
Im Waldviertel gut gelaufen ist das Tourismusjahr 2012 auch für Ottenschlag (plus 1,8 Prozent auf 68.500 Nächtigungen), Zwettl (plus 4,4 Prozent auf 60.000), Langenlois (plus 0,5 Prozent auf 54.500), Gmünd (plus 2,4 Prozent auf 51.400) und Horn (plus 0,8 Prozent auf 22.300). Weniger gut abgeschnitten haben Groß Gerungs (minus 3,4 Prozent auf 89.800 Übernachtungen), Bad Großpertholz (minus 3,7 Prozent auf 38.000), Raabs/Thaya (minus 4,0 Prozent auf 32.500) und Litschau (minus 5,8 Prozent auf 31.400 Übernachtungen).

Kurpark Baden: Die Kaiserstadt konnte 2012 den Negativtrend brechen und auf ein Nächtigungsplus verweisen. © Niederösterreich Werbung / Lois Lammerhuber

Wienerwald
Niederösterreichs nächtigungsstärkste Tourismusgemeinde, die Kurstadt Baden, hat den Turnaround geschafft. Musste Baden in den vergangenen Jahren bis inklusive 2011 kontinuierlich sinkende Zahlen bei den Übernachtungen in seinen Hotels, Kuranstalten und sonstigen Beherbergungsbetrieben hinnehmen, geht es nach der langen Durststrecke nun wieder aufwärts. Im Vorjahr erreichte Baden 368.800 Nächtigungen – ein Anstieg um 3,0 Prozent. Im benachbarten Bad Vöslau ist die Zahl der Übernachtungen hingegen um 1,8 Prozent auf 143.000 zurückgegangen.

Südbahnlinie
An der südlichen Stadtgrenze Wien-Niederösterreich waren im Zuge des florierenden Wientourismus Zuwächse zu verzeichnen. Gut gelaufen ist es 2012 für Perchtoldsdorf (plus 19,1 Prozent auf 73.000 Übernachtungen) und Mödling (plus 23,2 Prozent auf 40.800), weniger gut für Gumpoldskirchen (minus 2,2 Prozent auf 37.000) und Guntramsdorf (minus 16,9 Prozent auf 35.400). Auch Traiskirchen rutschte um 11,6 Prozent auf 33.200 gezählte Nächtigungen ab.
Wieder prächtig geschlagen haben sich 2012 die an der Wiener Peripherie gelegenen Beherbergungs-Hochburgen Schwechat und Vösendorf. Dank ihrer Flughafen-Hotels hat die Stadt Schwechat im abgelaufenen Tourismusjahr erneut einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent auf 312.800 Nächtigungen verbuchen können. Das bedeutet Platz zwei im NÖ Gemeinde-Ranking hinter Baden. Vösendorf wiederum profitiert vom Aufschwung des Wiener Städtetourismus und hat im Vorjahr mit 245.900 Übernachtungen wieder ein Plus von 3,6 Prozent eingefahren.

Puchberg/Schneeberg © Niederösterreich-Werbung /Leo Himsl

Wiener Alpen in NÖ
Bad Schönau, bei den Übernachtungszahlen das touristische Zugpferd im Süden Niederösterreichs, erreichte im Vorjahr 251.300 Nächtigungen – ein leichtes Plus um 0,1 Prozent. Wieder nach vorn geschoben haben sich auch Grimmenstein (plus 0,2 Prozent auf 87.900 Übernachtungen) und Kirchberg am Wechsel (plus 4,4 Prozent auf 30.700).
Unter den prominenten Verlierern in der Tourismusregion Wiener Alpen finden sich Reichenau/Rax (minus 4,0 Prozent auf 119.200 Nächtigungen), Puchberg/Schneeberg (minus 5,4 Prozent auf 80.400) und die Gemeinde Semmering (minus 15,2 Prozent auf 78.800 Übernachtungen). Auch in der Stadt Wiener Neustadt, der Metropole des NÖ Südens, gingen die Nächtigungszahlen um 5,2 Prozent auf 90.200 zurück.

Donau Niederösterreich
 Diese NÖ Tourismusdestination hat auch im Vorjahr bei der Nächtigungsbilanz wieder viele Gewinner gesehen, darunter vor allem die Stadt Krems, die mit einem Zuwachs von 21,0 Prozent auf 261.500 Übernachtungen ein Rekordergebnis erzielt hat. An der Donau positiv bilanzieren u.a. auch Spitz (plus 0,2 Prozent auf 79.000 Nächtigungen), Fischamend (plus 11,1 Prozent auf 50.600), Weissenkirchen in der Wachau (plus 4,0 Prozent auf 46.400) und Pöchlarn (plus 36,7 Prozent auf 22.500).
Geschwächelt haben im Tourismusjahr 2012 an der Donau die Städte Klosterneuburg (minus 6,5 Prozent auf 124.500 Übernachtungen), Tulln (minus 1,5 Prozent auf 90.000), Bad Deutsch Altenburg (minus 6,9 Prozent auf 60.000) und Melk (minus 0,2 Prozent auf 53.200).

 

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