
Die neuen Bankensteuern in Österreich, Ungarn und der Slowakei belasten Bilanz mit 244 Mio. Euro (Vorjahr: 132 Mio. Euro). © APA
Wien (APA/red) Die Erste Group hat nach einem Verlustjahr 2011 im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 wieder Gewinn geschrieben. Dieser beträgt 483,5 Millionen Euro. Getrübt wird das Ergebnis jedoch durch ein tiefrotes Schlussquartal wegen teurer Abschreibungen vor allem in Rumänien. Das Frühjahr soll wieder bessere Zahlen bringen. Freuen dürfen sich die Aktionäre, sie bekommen eine Dividende von 40 Cent je Aktie.
Gewinn von fast 500 Mio. Euro
Wie die Erste Group am Donnerstag Morgen mitteilte, gab es nach vorläufigen Daten für 2012 einen Nettogewinn von 483,5 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2011 hatte es einen Verlust von 718,9 Mio. Euro gegeben. Das Schlussquartal war neuerlich u.a. von Abschreibungen auf die defizitäre rumänische Tochter geprägt und endete mit einem Verlust von 113,8 Mio. Euro. Die Banca Comerciala Romana (BCR) schlug in der Erste-Bilanz 2012 mit einer Wertberichtigung des Firmenwerts („Goodwill“) von 469,4 Mio. Euro zu Buche.
Als größerer Einzelposten belasteten wiederum die neuen Bankensteuern in Österreich, Ungarn und der Slowakei das Ergebnis mit 244 Mio. Euro (Vorjahr: 132 Mio. Euro).
2013 soll stabiles Ergebnis liefern
Im Ausblick nannte die Bank heute ein stabiles Betriebsergebnis als Ziel. In den letzten drei Quartalen 2013 sollte es operativ besser laufen als im ersten Jahresviertel. Die Risikovorsorgen für Kredite sollten in zweistelliger Prozenthöhe sinken.Wie in den Jahren davor wird auch das Staatsgeld wieder vertragsgemäß vollständig bedient.
