Langer Winter ist kein Probleme für Landwirtschaft

28. März 2013 Drucken

Der verspätete Frühling macht sich bei den Landwirten noch nicht negativ bemerkbar. © Gabriele Planthaber / pixello.de Wien (APA). Der lange Winter hat für die heimische Landwirtschaft bisher praktisch keine negativen Folgen. Die Vegetation verzögert sich zwar etwas, was aber laut Experten kein Problem darstellt. Im Obstbau wirkt sich der bisherige lange Winter nicht negativ […]

Landwirtschaft, Ackerbau, Weinbau
Der verspätete Frühling macht sich bei den Landwirten noch nicht negativ bemerkbar. © Gabriele Planthaber / pixello.de

Wien (APA). Der lange Winter hat für die heimische Landwirtschaft bisher praktisch keine negativen Folgen. Die Vegetation verzögert sich zwar etwas, was aber laut Experten kein Problem darstellt. Im Obstbau wirkt sich der bisherige lange Winter nicht negativ aus. Die Obstbäume seien voll in der Winterruhe geblieben, weil es noch keine warmen Perioden gegeben habe, sagte Wolfgang Mazelle, Obstbaudirektor in der Landwirtschaftskammer Steiermark, am Dienstag zur APA. Die Wasserversorgung sei positiv zu beurteilen. Problematisch wären extreme Kälte oder ein Kälteeinbruch nach einer wärmeren Periode, denn dann könnte es zu Frostrissen kommen bzw. zu einem späteren Zeitpunkt zu Frostschäden bei den Blüten.

Weinbauern zuversichtlich
Im Weinbau gebe es noch keine negativen Auswirkungen, sagte Josef Glatt, Geschäftsführer des Österreichischen Weinbauverbandes, zur APA. Es sei für den Weinbau nicht schlecht, wenn die Vegetation etwas später beginne. In den vergangenen Jahren habe es eine sehr frühe Weinernte gegeben, auch wegen der sehr heißen Sommer.

Im Ackerbau sei eine Schneedecke generell ein Schutz für die Kulturen. Bis jetzt konnten aber erst wenige Flächen mit Sommergerste und Sommerdurum (Hartweizen) angebaut werden, etwa im Nordburgenland, im Marchfeld oder in Korneuburg, sagte Andrea Zetter, Expertin für Pflanzenbau in der Landwirtschaftskammer Österreich. Derzeit sieht sie noch keine Probleme im Ackerbau, der Spätfrost im Vorjahr sei katastrophaler gewesen.

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