In Deutschland brächte das Ende der Privatkrankenkassen für Ärzte Milliardenverluste

03. April 2013 Drucken

Die Auflösung der privaten Krankenversicherung hätte für deutsche Ärzte nach einer Studie Einkommensverluste in Milliardenhöhe zur Folge. Würde in einem einheitlichen Vergütungssystem die Honorierung für alle Patienten auf das GKV-Niveau abgesenkt, entstünden den Ärzten Umsatz- und Einkommensausfälle. Im ersten Jahr einer Umstellung sei ein Verlust an Privathonoraren von 1,6 Milliarden Euro realistisch. Unterschiede zu Österreich […]

Ärzteeinkommen, was verdienen Ärzte, was verdienen österreichische Ärzte, was verdienen deutsche Ärzte

Im ersten Jahr einer Umstellung sei ein Verlust an Privathonoraren von 1,6 Milliarden Euro realistisch, heißt es in einer deutschen Studie. © Sigrid Rossmann/pixelio.de

Die Auflösung der privaten Krankenversicherung hätte für deutsche Ärzte nach einer Studie Einkommensverluste in Milliardenhöhe zur Folge. Würde in einem einheitlichen Vergütungssystem die Honorierung für alle Patienten auf das GKV-Niveau abgesenkt, entstünden den Ärzten Umsatz- und Einkommensausfälle. Im ersten Jahr einer Umstellung sei ein Verlust an Privathonoraren von 1,6 Milliarden Euro realistisch.

Unterschiede zu Österreich – Rückschlüsse dennoch möglich
In der Studie des Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem im Auftrag der Techniker Krankenkasse heißt es, dass es bei einem einheitlichen Ärztehonorar für gesetzlich und privat Versicherte für die Mediziner Einkommensverluste von sechs Milliarden Euro bedeuten. In Deutschland ist der Einfluss der privaten Krankenkassen auf das Gesamtgesundheitssystem größer als in Österreich. Dennoch erlaubt die Studie auf Grund der unterschiedlichen Szenarien auch für österreichische Mediziner im niedergelassenen Bereich interessante Rückschlüsse.

 

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