
Im April wurden europaweit um 1,7 Prozent mehr Autos verkauft. Zuwächse gab es in Deutschland und Spanien. © APA
Brüssel (APA/dpa) Lichtblick in der europäischen Autokrise: Erstmals seit September 2011 wurden in einem Monat wieder mehr Autos verkauft. Die Neuzulassungen seien im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent auf 1,038 Millionen Pkw gestiegen, teilte der europäische Branchenverband ACEA mit. In Deutschland und Spanien gab es Zuwächse, in Italien und Frankreich wurden erneut weniger Fahrzeuge verkauft.
Zusätzliche Arbeitstage
Das Plus dürfte zwar nur zwei zusätzlichen Arbeitstagen zu verdanken sein. In den vergangenen Monaten waren die Neuzulassungen allerdings immer wieder prozentual zweistellig nach unten gerauscht. Der Abwärtstrend der vorangegangenen Monate wurde somit aber vorerst abgebremst – in den vier Monaten zwischen Jänner und April gingen die Neuzulassungen in der EU um 7,1 Prozent auf 4,027 Millionen zurück.
VW über Vorjahreswert
Vor diesem Hintergrund ins Bild passt eine Erfolgsmeldung des deutschen Autobauers Volkswagen: Der Konzern hat im April deutlich mehr Fahrzeuge verkauft als vor einem Jahr. Die Auslieferungen seien im April rund um den Globus um 7,2 Prozent auf 784.600 Einheiten gestiegen, wurde mitgeteilt.
Österreich verzeichnet im April minus von fast 6 Prozent
Anders die Situation in Österreich: Die Neuzulassungen gingen im April immer noch deutlich zurück – das Minus erreichte immer noch 5,9 Prozent auf 30.807 Fahrzeuge. Der Einbruch milderte sich aber etwas ab. Denn in den ersten vier Monaten sind die Zulassungszahlen heuer gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 8,8 Prozent im Minus. 110.831 Pkw wurden hierzulande zwischen Jänner und April neu angemeldet.