Immobilienpreise: Die Dynamik ist vorerst aus dem Markt

28. Mai 2013 Drucken

Die größten Preisanstiege bei Immobilien gibt es in der Stadt Salzburg. © Kallco „Deutliche Abbremstendenzen in der Preisrallye – der Markt beginnt von sich selbst aus zu bremsen“ – so analysiert und kommentiert Thomas Malloth, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich(WKÖ), die Preisentwicklung bei Immobilien in Österreich anhand der Erhebungen zum […]

Immobillien, Immobilienpreise, Wohnen,
Die größten Preisanstiege bei Immobilien gibt es in der Stadt Salzburg. © Kallco

„Deutliche Abbremstendenzen in der Preisrallye – der Markt beginnt von sich selbst aus zu bremsen“ – so analysiert und kommentiert Thomas Malloth, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich(WKÖ), die Preisentwicklung bei Immobilien in Österreich anhand der
Erhebungen zum Immobilienpreisspiegel. Die druckfrische Ausgabe 2013 des Immobilienpreisspiegels wurde heute, Dienstag, im Haus der österreichischen Wirtschaft in Wien präsentiert. 

„Aus Sicht der Immobilienwirtschaft würde ich die Großwetterlage in der Branche umschreiben mit: Das Schönwetter hält weiter an, mit wesentlichen weiteren Temperaturanstiegen ist zurzeit nicht zu rechnen“, so Fachverbandsobmann  Malloth.  Allerdings – und das ist die gute Nachricht für die Konsumenten – liegen die Preisanstiege signifikant unter jenen des Vorjahres.

Nachfrage nach Eigentum weiter anhaltend
Weiterhin stark gefragt sind laut Immobilienexperte Malloth Objekte, die Eigentum vermitteln, etwa Wohnungseigentum (gebraucht oder neu) sowie Grundstücke. Abgeflacht ist die Nachfrage nach (Reihen-)Häusern. Besonders positiv bewertet er die Tatsache, dass sich das Klima im Bereich Büro- und gewerblich genutzte Immobilien erholt, auch im Bereich Miete: „Es wird wieder gemietet.“ In Summe
spricht das für ein verbessertes wirtschaftliches Klima.

Wohnen und leben in den Ballungszentren nach wie vor gefragt
Während es laut Erhebungen von Konstanze Schaffner (‚City Team‘) in den (Innen-)Städten immer weniger Frequenz gibt („die Tendenz geht stetig bergab“; vom „Stillstand zum Leerstand“), ist Wohnen und Leben in den städtischen Ballungszentren und den umliegenden Regionen weiterhin beliebt: Der Trend geht in Richtung Wohnen in der Stadt und über den Dächern der Stadt.

Die größten Preisanstiege bei Immobilien gibt es in der Stadt Salzburg, mit im Durchschnitt mehr als 10,9%. Auf Platz 2 die Landeshauptstadt Linz – schon mit einem deutlichen Abstand und einer durchschnittlichen Steigerung von 4,5%, dort haben vor allem die Preise für Baugrundstücke angezogen. Dahinter liegen fast ex aequo St. Pölten (im Schnitt +4,2%) und Innsbruck (+ 4,13%). Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich in Graz (+3,8%) und Klagenfurt (+3,3%). Auf sehr hohem Niveau gab es in
Bregenz (+ 1,88 Prozent) und Wien (plus 1,77 Prozent) nur geringere Steigungen. Als einzige Landeshauptstadt verzeichnet Eisenstadt mit -2% einen Rückgang.

Ein Blick auf den Zinshausmarkt
Die Nachfrage im Anlage- und Investitionsbereich Zinshäuser (vorwiegend Wien, geringfügig in Innsbruck und Graz) ist nach Recherchen der Wiener Otto Immobilien Gruppe ungebrochen, ja geradezu rekordverdächtig: Das Gesamt-Transaktionsvolumen 2012 war mit  829 Millionen Euro um 14% größer als im Vergleichszeitraum 2011 und ist der höchste Wert der vergangenen fünf Jahre, heißt es im Ersten Wiener Zinshausmarktbericht.

 

 

 

Mehr zum Thema: