Der österreichische Automarkt hat im ersten Halbjahr an Fahrt verloren. Von Jänner bis Juni sank die Zahl der Pkw-Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,4 Prozent auf 171.204, teilte die Statistik Austria mit. Bei den Diesel-Pkw gab es einen Rückgang um 7,1 Prozent, bei benzinbetriebenen Autos um 10,8 Prozent. Die Kfz-Zulassungen insgesamt sanken um 8,2 Prozent auf 225.128 Fahrzeuge.
Abfallende Entwicklung
Die Pkw-Zulassungen entwickelten sich im ersten Halbjahr nur im Jänner positiv mit einem Plus von 3,5 Prozent. In allen anderen Monaten wurden weniger Autos neu zugelassen: Im Februar betrug der Rückgang 11,7 Prozent, im März waren es minus 18,1 Prozent, im April minus 5,9 Prozent und im Mai minus 10,2 Prozent. Im Juni sank die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um 5,4 Prozent auf 31.279 Stück.
Mercedes mit Zuwachs
Unter den Top 10 Automarken verzeichnete im ersten Halbjahr Mercedes den höchsten Zuwachs mit plus 18,3 Prozent, gefolgt von Seat (+7,0 Prozent) und Hyundai (+1,6 Prozent). Rückgänge gab es bei Ford (-16,2 Prozent), Opel (-12,9 Prozent), BMW (-9,1 Prozent), Skoda (-8,3 Prozent), VW (-6,6 Prozent), Audi (-6,0 Prozent) und Renault (-5,9 Prozent).
Trotz des Rückgangs glauben Kfz-Importeure aber trotzdem noch an ein erfolgreiches Gesamtjahr. „Der Rückgang an Neuzulassungen entspricht einem natürlichen Zyklus, der nach zwei absoluten Rekordjahren absehbar war. (…) Wir gehen davon aus, dass die Abstände im zweiten Halbjahr 2013 deutlich kleiner sein werden und rechnen weiterhin mit einem Gesamtmarkt von 315.000 bis 320.000 Neuzulassungen für das Jahr 2013“, so Felix Clary, Vorsitzender des Verbandes der Automobilimporteure. Dass das Auto seinen Zenit überschritten hätte, sei jedenfalls „grundsätzlich falsch“.