Gutes zweites Quartal: OeNB erhöht Konjunkturprognose für 2013

30. August 2013 Drucken

Wien (APA) Die Oesterreichische Nationalbank hat ihre Konjunkturprognose für Österreich für das laufende Jahr 2013 um 0,2 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent erhöht. Im zweiten Quartal habe es eine bessere Entwicklung als erwartet gegeben, sagte OeNB-Gouverneur Nowotny in Alpbach. Damit hat die Nationalbank ihre Revision vom Juni wieder rückgängig gemacht. Die Erhöhung sei in „sehr bescheidenem […]

OeNB-Gouverneur Novotny: Zweites Quartal besser als erwartet. . |© APA

Wien (APA) Die Oesterreichische Nationalbank hat ihre Konjunkturprognose für Österreich für das laufende Jahr 2013 um 0,2 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent erhöht. Im zweiten Quartal habe es eine bessere Entwicklung als erwartet gegeben, sagte OeNB-Gouverneur Nowotny in Alpbach. Damit hat die Nationalbank ihre Revision vom Juni wieder rückgängig gemacht. Die Erhöhung sei in „sehr bescheidenem Ausmaß erfolgt“.

Deutsche Wirtschaft als Konjunkturlokomotive

Die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs werde sehr stark von jener in Deutschland abhängen, betonte Nowotny in der Analyse der Konjunkturprognose. Deutschland zeige derzeit eine vergleichsweise positive Entwicklung und sei eine „Konjunkturlokomotive“. Zusätzlich sei die Eurozone wieder aus der Rezession gekommen, man habe erstmals wieder ein Quartal mit positivem Wachstum.

OeNB erwarter Neudefizit von 1,7 Prozent

Die Prognose der Nationalbank für das österreichische Defizit ist optimistischer als jenes des Finanzministeriums. Die OeNB erwartet ohne Zusatzkosten und Bankenpaket ein Minus von 1,7 Prozent, das Ministerium von 2,3 Prozent in diesem Jahr. Die OeNB-Prognose berücksichtigt allerdings nur bereits beschlossene Maßnahmen.

Stabiles Wohlstandsniveau

Österreich gehört laut Nowotny überhaupt zu den Gewinnern innerhalb der 28 EU-Länder. Fünf Jahre nach der Lehman-Pleite hätten viele Staaten noch nicht das Wohlstandsniveau von vor der Krise erreicht. Unter den wenigen Gewinnern befinden sich als einzige Eurostaaten Österreich und Deutschland.