
Der Traum jeden Ernährungsberaters prallt auf Vorlieben für "1er-Menüs" und Wurstsemmel-Jause.| © APA
Wien (APA) Beim Essen liegt die Alpenrepublik an der Spitze: In einem von der OECD erstellten Vergleich der Kalorienzufuhr führen die Österreicher mit 3.819 Kilokalorien pro Kopf und Tag vor US-Bürgern und Griechen. Der OECD-Durchschnitt beträgt 3.410, die empfohlene Tagesmenge 2.250. Ihr am nächsten kommen unter 29 Staaten die letztgereihten Japaner mit 2.812 Kilokalorien.
Griechen essen auch nicht schlecht
An der dritten Stelle hinter den Österreichern und den US-Amerikanern liegen die Griechen, die pro Kopf und Tag auf 3.725 Kilokalorien kommen. Auf den folgenden Plätzen finden sich Belgier, Italiener und Iren vor Portugiesen und Deutschen. Österreichs Nachbarn im Westen, die Schweizer, belegten Rang 13 – unmittelbar vor ihrem östlichen Pendant, den Ungarn. Dem OECD-Schnitt am nächsten kommen die Dänen und Isländer.
Österreich als traditioneller Kalorien-Champion
Etwas magerer, aber immer noch weit über der empfohlenen Menge, war die Nahrungszufuhr in den früheren Jahrzehnten. 1985 nahmen Herr und Frau Österreicher laut den OECD-Daten 3.375 Kilokalorien täglich zu sich, 1961 nur 3.193 – beides war international nicht „Spitze“. Vor 52 Jahren lagen nämlich die Schweizer mit 3.545 Kilokalorien vorn, 1985 die Ungarn mit 3.577. Die Statistik wurde im Bericht „Trends Shaping Education 2013“ veröffentlicht und basiert auf Daten aus dem Jahr 2007.