Steiermark und Kärnten: Alpen-Adria-Netzwerk wird reformiert

21. November 2013 Drucken

Am 22. November 2013 wird bei der Alpen-Adria Vollversammlung in Klagenfurt eine Neuausrichtung des Netzwerkes beschlossen. Das Netzwerk öffnet sich auch Städten und Gemeinden und wird verstärkt Unterstützung bei der Einreichung von Projekten bei Förderprogrammen der Europäischen Union bieten. Kommunen, Unternehmen und Vereine sollen profitieren.  Neue Zielrichtung Die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria hat ihren ursprünglichen Gründungsauftrag erfüllt und […]

Am 22. November 2013 wird bei der Alpen-Adria Vollversammlung in Klagenfurt eine Neuausrichtung des Netzwerkes beschlossen. Das Netzwerk öffnet sich auch Städten und Gemeinden und wird verstärkt Unterstützung bei der Einreichung von Projekten bei Förderprogrammen der Europäischen Union bieten. Kommunen, Unternehmen und Vereine sollen profitieren. 

Neue Zielrichtung

Die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria hat ihren ursprünglichen Gründungsauftrag erfüllt und  zur europäischen Integration von Ungarn, Slowenien und Kroatien beigetragen. Heute sind alle Mitglieder Teil der Europäischen Union. Jetzt suchen die beteiligten Staaten und Länder eine neue Form der Zusammenarbeit. In der neuen „Alpen-Adria-Allianz“ werden auch Städte, Gemeinden und NGOs eintreten. Neben der Umsetzung gemeinsamer Projekte wird das Kooperationsnetzwerk vor allem Unterstützung bei der Einreichung von Projekten bei Förderprogrammen der Europäischen Union bieten. Kultur- und Sportvereine, Jugendorganisationen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen aber auch Unternehmen sollen davon profitieren.

Steiermark als Zentrum für Kunst -und Kulturinitiativen

Jedes Mitglied der Alpen-Adria-Allianz wird für bestimmte Themen die Koordination übernehmen und als Ansprechpartner für alle anderen Mitglieder zur Verfügung stehen. Die Steiermark wird im Sinne der Umsetzung des Aktionsfeldes „Kultur International“ die Koordination für den Bereich Kunst und Kultur übernehmen und auch für den Sportbereich zuständig sein.

Geografische Erweiterung

Neben der Integration neuer Institutionen setzt das Netzwerk auch auf eine geografische Erweiterung. Vor allem Regionen in Serbien und Bosnien sollen angesprochen werden.

 Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria
Die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria wurde am 20. November 1978 von der Steiermark, Kärnten, Veneto, Friaul-Julisch Venetien, Slowenien und Kroatien gegründet. Mit der EU-Erweiterung 2004 begann auf Grund der veränderten Situation für Slowenien und Ungarn als neue EU-Mitgliedstaaten eine intensive Diskussion über die Zukunft der ARGE Alpen-Adria. Die Umwandlung der ARGE Alpen-Adria in die Alpen-Adria-Allianz ist der Abschluss dieses Diskussionsprozesses. Die aktuellen Mitglieder der ARGE Alpe-Adria sind die Steiermark, das Burgenland, Kärnten, das Komitat Vas (Ungarn), Slowenien und Kroatien. Ab dem 22. November 2013 werden zusätzlich der slowenische Städtebund und statt Kroatien die kroatischen Gespanschaften Varazdin, Karlovac, Koprivnica-Krizevci, Krapina-Zagorje und Međimurje Teil der Alpen-Adria-Allianz sein.