Oberösterreichs Einzelhandel legt stark zu

22. November 2013 Drucken

Der oberösterreichische Einzelhandel verzeichnete laut der aktuellen Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria im dritten Quartal 2013 ein Umsatzplus von 2,7 Prozent nominell, verglichen mit dem dritten Quartal 2012. Nach Abzug des Preiseffektes bedeutet dies, dass der oberösterreichische Handel auch real um 0,9 Prozent zulegen konnte. Damit liegt der oberösterreichische Einzelhandel besser als der gesamtösterreichische Durchschnitt, […]

Oberösterreichs Einzelhandel entwickelt sich besser als der Österreichdurchschnitt. |© Helene Souza / pixelio.de

Oberösterreichs Einzelhandel entwickelt sich besser als der Österreichdurchschnitt. |© Helene Souza / pixelio.de

Der oberösterreichische Einzelhandel verzeichnete laut der aktuellen Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria im dritten Quartal 2013 ein Umsatzplus von 2,7 Prozent nominell, verglichen mit dem dritten Quartal 2012. Nach Abzug des Preiseffektes bedeutet dies, dass der oberösterreichische Handel auch real um 0,9 Prozent zulegen konnte. Damit liegt der oberösterreichische Einzelhandel besser als der gesamtösterreichische Durchschnitt, der im Vergleich zum Vorjahr nominell 2,4 Prozent zulegte und ein reales Umsatzplus von 0,6 Prozent verzeichnen konnte.

Aufschwung gegenüber Vorquartalen

Die Umsatzentwicklung in diesem Quartal ist auch deutlich besser als in den Vorquartalen. Es ist die beste Umsatzentwicklung seit dem ersten Quartal 2012. Auch im Einzelhandel zeigt sich analog zur Gesamtwirtschaft eine Verbesserung der Konjunktur. Weiters sind die heimischen Einzelhändler laut KMU Forschung Austria für die kommenden Monate zuversichtlicher als im Vorjahr. Der Anteil der Betriebe, der mit einer Verbesserung der Geschäftsentwicklung rechnet, hat sich von 10 Prozent im Vorjahr auf 13 Prozent erhöht. Der Anteil der Einzelhändler, der eine Verschlechterung erwartet, ist leicht von 7 Prozent auf 6 Prozent zurückgegangen.

In Hinblick auf die nominelle Umsatzentwicklung zeigt sich auch im dritten Quartal 2013 eine große Bandbreite zwischen den Einzelhandelsgeschäften: 16 Prozent der oberösterreichischen Einzelhandelsgeschäfte mussten im Vergleich zum Vorjahr Umsatzrückgänge von mehr als zehn Prozent hinnehmen, österreichweit 18 Prozent. 21 Prozent konnten in Oberösterreich Zuwächse von über zehn Prozent verzeichnen, 20 Prozent im Österreich-Durchschnitt. Insgesamt konnten 50 Prozent der oberösterreichischen Händler ihre Umsätze steigern.

Lebensmitteleinzelhandel ist Branchensieger im dritten Quartal 2013

Der Lebensmitteleinzelhandel konnte im dritten Quartal 2013 das höchste nominelle Umsatzwachstum (+5,7 Prozent) erzielen, gefolgt vom Einzelhandel mit kosmetischen Erzeugnissen (+4,9 Prozent). Dies sind jene beiden Branchen, die sich schon im ersten Halbjahr 2013 am besten entwickelt haben. Damit bestätigt sich, dass der Einzelhandel mit Gütern des täglichen Bedarfs nicht von der Konsumzurückhaltung betroffen ist. Die höchsten nominellen Umsatzrückgänge waren im Einzelhandel mit Elektrogeräten, Computer und Fotoartikeln (-3,6 Prozent) zu beobachten. Zudem kam es auch im Lederwareneinzelhandel (-1,2 Prozent), im Möbeleinzelhandel (-1,5 Prozent) und im Spielwareneinzelhandel (-1,7 Prozent) zu einem nominellen Umsatzminus.