Einkaufsmanagerindex: Eurowirtschaft zeigt 2013 starkes Finish und schafft neue Jobs

07. Januar 2014 Drucken

Berlin (APA/Reuters) Die Wirtschaft in der Eurozone hat zum Jahresende einen Schlussspurt hingelegt und erstmals seit knapp zwei Jahren wieder neue Jobs geschaffen. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft stieg im Dezember um 0,4 auf 52,1 Punkte. Das Barometer kletterte damit auf den zweithöchsten Stand der vergangenen zweieinhalb Jahre. Ende des Stellenabbaus Vor allem die Industrie […]

Wirtschaft im Euroraum schafft wieder neue Jobs. Wachstum soll 2014 zulegen. |© APA

Wirtschaft im Euroraum beendet den Stellenabbau und schafft neue Arbeitsplätze.  Wachstum soll 2014 zulegen. |© APA

Berlin (APA/Reuters) Die Wirtschaft in der Eurozone hat zum Jahresende einen Schlussspurt hingelegt und erstmals seit knapp zwei Jahren wieder neue Jobs geschaffen. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft stieg im Dezember um 0,4 auf 52,1 Punkte. Das Barometer kletterte damit auf den zweithöchsten Stand der vergangenen zweieinhalb Jahre.

Ende des Stellenabbaus

Vor allem die Industrie sorgte dafür, dass die Geschäfte besser liefen, wie aus einer aktuellen Markit-Umfrage unter 5.000 Unternehmen hervorging. „Besonders positiv ist, dass sich der Arbeitsmarkt stabilisiert hat und damit ein fast zwei Jahre andauernder Stellenabbau zu Ende gegangen ist“, sagte Chefökonom Chris Williamson. Wegen steigender Aufträge dürften die Unternehmen auch 2014 wieder mehr einstellen.

2014 soll beschleunigtes Wachstum bringen

Bei den Dienstleistern blieb der Index trotz eines leichten Rückgangs von 0,2 auf 51 Zähler ebenfalls über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Insgesamt signalisierten die Daten, dass die Konjunktur in der Eurozone Ende 2013 um rund 0,2 Prozent angezogen habe, sagte Williamson. „Im ersten Quartal 2014 dürfte sich das Wachstum beschleunigen.“

Sorgenkind Frankreich

Allerdings verlaufe die Erholung in einigen Ländern noch schleppend, „zumal Frankreich gegen Ende 2013 möglicherweise wieder in eine Rezession abgerutscht ist“. In der nach Deutschland zweitgrößten Volkswirtschaft im Euroraum seien vor allem Strukturreformen nötig.