Österreichische Immobilien werden wieder stärker gehandelt

29. Januar 2014 Drucken

Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt konnte 2013 das Marktvolumen gegenüber dem Vorjahr leicht steigern auf 1,7 Mrd. EUR (2012: 1,65 Mrd. EUR). Nach einem schwachen ersten Halbjahr, in dem nur 400 Mio. EUR umgesetzt wurden, legte der Markt im zweiten Halbjahr und insbesondere im vierten Quartal, in dem Transaktionen in der Höhe von 775 Mio. EUR abgeschlossen […]

Büroimmobilien sind bei Investoren nach wie vor hoch im Kurs. |© Neno

Büroimmobilien sind bei Investoren nach wie vor hoch im Kurs. |© Neno

Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt konnte 2013 das Marktvolumen gegenüber dem Vorjahr leicht steigern auf 1,7 Mrd. EUR (2012: 1,65 Mrd. EUR). Nach einem schwachen ersten Halbjahr, in dem nur 400 Mio. EUR umgesetzt wurden, legte der Markt im zweiten Halbjahr und insbesondere im vierten Quartal, in dem Transaktionen in der Höhe von 775 Mio. EUR abgeschlossen wurden, stark zu, errechnete der Immobiliendienstleister EHL. Rund 45 Prozent des Transaktionsaktionsvolumens entfiel dabei auf Wien, der Rest auf die Bundesländer. Österreichweit machten Büro- und Einzelhandelsimmobilien mit 40 bzw. 30 Prozent mehr als zwei Drittel aller Transaktionen aus, auf Hotels entfielen ca. 15 Prozent.

Bürosegment dominiert

Im Vergleich zu 2012 ist der Büroanteil etwa konstant geblieben, der Einzelhandelsanteil ist von 40 Prozent auf 30 Prozent zurückgegangen. In Wien dominiert hingegen eindeutig das Bürosegment den Markt, der Anteil liegt bei ca. 60 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent gestiegen. Auffällig war, dass es 2013 kaum große Transaktionen jenseits der 100 Mio. EUR gab. Der Großteil der Investments lag im mittleren Größensegment zwischen 20 und 60 Mio. EUR. Dort sind hauptsächlich institutionelle deutsche und österreichische Investoren, wie z.B. Immobilienfonds und Versicherungen, tätig. Gefragt sind vor allem Objekte des Core-Segments, mit dem Rebound am Vermietungsmarkt gibt es aber auch zunehmend Interesse an Objekten außerhalb dieses Spitzensegments. Der Anteil deutscher Investoren lag 2013 bei 35 Prozent, das ist um 7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurde der Markt 2013 von österreichischen und deutschen Investoren dominiert, die sich für annähernd 80 Prozent des Gesamtvolumens verantwortlich zeichnen. Im 2013 ebenfalls sehr aktiven Marktsegment unter 20 Mio. EUR besteht großes Interesse durch österreichische Privatinvestoren und Privatstiftungen, die sich aufgrund der niedrigen Renditen im Zinshausbereich verstärkt den Gewerbeimmobilien zuwenden.

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