Griechenland: Von „Grexit“ zu „Grecovery“?

10. Februar 2014 Drucken

Griechenland hat im Kampf gegen die Schuldenkrise nach Einschätzung von Ministerpräsident Antonis Samaras die Wende geschafft. „Keiner in Europa spricht mehr über einen Grexit“, sagte Samaras der „Bild“-Zeitung in Anspielung auf frühere Spekulationen über einen Austritt seines Landes aus der Euro-Zone. „Das ist endgültig vorbei.“ Aufschwung spürbar Nach sechs schmerzhaften Jahren der Rezession spreche man […]

Griechen-Prmier Antonis Samaras sieht Griechenland im Turn around. |© APA

Griechen-Prmier Antonis Samaras ist überzeugt, dass sein Land den Turn around geschafft hat. |© APA

Griechenland hat im Kampf gegen die Schuldenkrise nach Einschätzung von Ministerpräsident Antonis Samaras die Wende geschafft. „Keiner in Europa spricht mehr über einen Grexit“, sagte Samaras der „Bild“-Zeitung in Anspielung auf frühere Spekulationen über einen Austritt seines Landes aus der Euro-Zone. „Das ist endgültig vorbei.“

Aufschwung spürbar

Nach sechs schmerzhaften Jahren der Rezession spreche man jetzt von „Grecovery“, also einer Erholung der griechischen Wirtschaft. Die Reformen kämen gut voran. „Wir übertreffen mit unseren Fortschritten schon jetzt alle Erwartungen“, sagte Samaras. Dazu trage auch eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit bei. Nun müsse es noch gelingen, neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Kritik, dass der Fiskus die reichen Bürger zu wenig für die Bewältigung der Krise heranziehe, wies der Regierungschef zurück. „Die Steuern sind auch für sie erheblich erhöht worden“, sagte er. „Wir hätten unsere Ziele ohne die Steuereinnahmen von vermögenden Griechen nicht erreicht.“

Operativer Haushaltsüberschuß

Samaras bekräftigte zudem, dass die griechische Handelsbilanz zum ersten Mal seit Jahrzehnten positiv ausgefallen sei und das Euro-Krisenland erstmals seit Jahren 2013 wieder einen Primärüberschuss im Haushalt erzielt habe. Dieser Überschuss, in dessen Berechnung die Kosten für den Schuldendienst nicht einfließen, ist eine Voraussetzung für weitere Hilfen der Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds (IWF). (APA/Ag.)