
Der letzte Cent: Österreichs Spitzenmanager verdienen im Schnitt vier mal mehr als Österreichs Durchschnittsverdiener in Vollzeit. | © uschi dreiucker/pixelio.de
Die jährlich durchgeführte Gehaltsstudie des Wirtschaftsforums der Führungskräfte zeigt ein Nachlassen der Erfolgskomponenten. Die Einkommen der österreichischen Spitzenmanager in der ersten Entscheidungsebene sind im vergangenen Jahr real um 6 % und nominell um 5 % gesunken. Die Einbussen sind das Ergebnis gesunkener Erfolgsprämien. Die zweite Managementebene konnte im Vorjahr um 5 % zulegen. Ihre Prämien sind meist an Zielvereinbarungen gekoppelt.
Spitzenebene bei 190.000 brutto
Während das Jahreseinkommen der ManagerInnen aus der ersten Ebene durchschnittlich 186.900 Euro erreicht, erzielten die Führungskräfte der zweiten Ebene ein Jahresgehalt brutto von 124.200 Euro. In der dritten Führungsebene liegen die Durchschnittswerte im abgelaufenen Jahr bei 84.100 Euro.
Zweite Ebene legt um 5 % zu
In der zweiten Führungsebene, wo die variablen Gehaltsbestandteile in erster Linie an Zielvereinbarungen gebunden sind, ist das Jahreseinkommen um 5 % gestiegen.
Durchschnittliches Einkommen bei 44.760 Euro
Das durchschnittliche Einkommen eines Mitarbeiters in Österreich liegt bei 44.730 Euro (2012, jüngere Werte weist Statistik Austria noch nicht aus). Das Durchschnittsgehalt einer Top-Führungskraft entspricht damit dem vierfachen Bruttogehalt eines durchschnittlichen Erwerbstätigen in Vollzeitbeschäftigung.

Die Kurven der 1. und 3. Führungsebenen haben zuletzt einen Knick bekommen. |zum Vergrößern anklicken
Prämienanteil sinkt um 10 Prozent
Der Rückgang der Spitzengehälter um 6 % ist laut Umfrage darauf zurückzuführen, dass 6 % der Führungskräfte gegenüber dem Vorjahr keinen variablen Gehaltsbestandteil bezogen haben. Der absolut ausbezahlte Prämienanteil war um 10 % rückläufig. Die Solidarabgabe verstärkt diesen Effekt zusätzlich.
Umfrage
Für die Erstellung der 33. WdF – Einkommensstudie wurden 514 Führungskräfte auf der ersten, zweiten und dritten Führungsebene schriftlich durch das Marktforschungsinstitut TRICONSULT befragt