Förderungen: Touristiker bekommen bis 2020 zusätzlich 250 Millionen

09. Januar 2015 Drucken
Förderungen: Touristiker bekommen bis 2020 zusätzlich 250 Millionen
Österreichs Tourismus ist unverändert innovationsfreudig. Ein neues Fördervolumen von 250 Mio. Euro soll die Neigung verstärken. |© Klaus Steves/pixelio.de © Klaus Steves/pixelio.de

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die bauen ihr Angebot aus und halten den Tourismusbetrieben bis 2020 zusätzlich 250 Mio. Euro an zinsgünstigen Kreditmitteln bereit. 2015 können die Firmen bei der ÖHT eine erste Tranche von 63 Mio. Euro abrufen, ab 2016 dann 38 Mio. Euro pro Jahr. Hohe Investitionsbereitschaft Laut Daten der Nationalbank (OeNB) investierten […]

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die bauen ihr Angebot aus und halten den Tourismusbetrieben bis 2020 zusätzlich 250 Mio. Euro an zinsgünstigen Kreditmitteln bereit. 2015 können die Firmen bei der ÖHT eine erste Tranche von 63 Mio. Euro abrufen, ab 2016 dann 38 Mio. Euro pro Jahr.

Hohe Investitionsbereitschaft

Laut Daten der Nationalbank (OeNB) investierten die Tourismusbetriebe bis zum dritten Quartal 2014 um 2,8 Prozent mehr als im Jahr davor, während die Investitionstätigkeit in der Gesamtwirtschaft stagnierte (+0,4 Prozent). „Die Stimmung im Tourismus ist gut. Hier wird auch investiert, wenn die Wirtschaftssituation schwierig ist“, sagte Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Donnerstag bei einem Pressegespräch. EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer hob die im Vergleich zu Geschäftsbanken guten Zinskonditionen und Laufzeiten der EIB hervor. Investitionen ermöglichten Wachstum und Beschäftigung, sagte der frühere Finanzminister und Vizekanzler (ÖVP).

Investitionen für 780 Millionen mobilisiert

2014 lag das geförderte Investitionsvolumen bei rund 780 Mio. Euro, ein Plus von 30 Prozent gegenüber 2013. Das angesuchte Kreditvolumen betrug im Vorjahr rund 230 Mio. Euro. 50 Prozent der Förderansuchen kommen aus Salzburg und Tirol, so ÖHT-Geschäftsführer Wolfgang Kleemann.
Von Jänner bis November waren die Nächtigungen leicht rückläufig, in gewissen Regionen erlitten die Touristiker bei Gästen aus Russland und der Ukraine Einbußen von bis zu 20 Prozent. Der Rekord von 2013 werde schwer zu toppen sein, sagte Mitterlehner. Die Dezember-Zahlen seien aber noch nicht veröffentlicht worden. (APA)