Die Markt- und Meinungsforschung in Österreich hat ein Image-Problem – das haben die auf Online-Befragungen spezialisierte Marketagent.com und der Telefonumfragen-Spezialist Telemark Marketing mit einer Studie in eigener Sache herausgefunden. Was den Marktforschern Sorgen macht, ist weniger ein schlechtes Image, als vielmehr, dass sie gar keines haben.
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43 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sehen das Image der Markt- und Meinungsforschung „neutral“, gut 35 Prozent bewerten es als gut und bei einem Fünftel der Konsumenten haben die Marktforscher ein geringes Ansehen. „Der Hauptprozentsatz ist neutral. Die Markt- und Meinungsforschung hat in den letzten Jahren etwas das Gesicht verloren“, sagte Robert Sobotka, Geschäftsführer von Telemark Marketing, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien. „Uns fehlt es in der Branche leider an Image.“ Dabei würden 85 Prozent der Teilnehmer an Umfragen die Markt- und Meinungsforschung als durchaus wichtig für die Auftraggeber einschätzen. Sobotka empfiehlt seinen Kunden, nicht zu viele Themen in eine Umfrage hineinzupacken. „Wir müssen deutlich knackiger in unserer Fragestellung werden und dürfen die Umfrageteilnehmer nicht langweilen.“ Eine Befragung sollte nicht länger als 6 Minuten dauern, habe eine entsprechende Befragung ergeben. Denn immerhin habe jeder zweite Erwachsene in den letzten zwölf Monaten an zwei bis fünf Umfragen teilgenommen.