Euro-Finanzminister beraten Brückenfinanzierung für Griechen

16. Juli 2015 Drucken
Euro-Finanzminister beraten Brückenfinanzierung für Griechen
Dieses Mal telefonieren die Euro-Finanzminister. |© APA © APA

Die Eurogruppe wird bei ihrer Telefonkonferenz am Donnerstagvormittag aller Voraussicht nach auch über die drängende Frage einer Brückenfinanzierung für Griechenland beraten. In EU-Ratskreisen in Brüssel hieß es, noch in der Nacht sei auf technischer Ebene der jüngste Vorschlag der EU-Kommission über eine EFSM-Lösung erörtert worden. Die Kommission hatte vorgeschlagen, trotz Bedenken einiger Nicht-Euro-Staaten die Lösung […]

Die Eurogruppe wird bei ihrer Telefonkonferenz am Donnerstagvormittag aller Voraussicht nach auch über die drängende Frage einer Brückenfinanzierung für Griechenland beraten. In EU-Ratskreisen in Brüssel hieß es, noch in der Nacht sei auf technischer Ebene der jüngste Vorschlag der EU-Kommission über eine EFSM-Lösung erörtert worden.

Die Kommission hatte vorgeschlagen, trotz Bedenken einiger Nicht-Euro-Staaten die Lösung über den früheren Rettungsschirm EFSM – an dem alle 28 EU-Länder beteiligt sind – als beste Variante zu präsentieren. Dabei sei aber in Aussicht gestellt worden, eine Garantie für die Nicht-Euro-Staaten für den Fall einer drohenden Nicht-Zurückzahlung zu gewähren. Dazu seien aber noch einige Hürden zu überwinden.

Der Chef des Eurorettungsfonds ESM, Klaus Regling, warnte unterdessen vor einem Scheitern der angestrebten Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen internationalen Geldgebern über ein drittes Hilfspaket. Sollten die Gespräche scheitern, werde „das griechische Bankensystem zusammenbrechen“, sagte Regling am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Die vier größten griechischen Geldhäuser seien „systemrelevante Banken“. Wenn diese zusammenbrächen, werde dies „schwerwiegende Auswirkungen nicht nur für Griechenland selbst – dort natürlich katastrophale Auswirkungen -, sondern auch für den Euroraum insgesamt haben“.