Erste Group bis Juni mit 487 Mio. Euro Gewinn

07. August 2015 Drucken
Erste Group bis Juni mit 487 Mio. Euro Gewinn
Im ersten Halbjahr verzeichnete die Erste Group auf allen Märkten positive Erträge - mit Ausnahme Ungarns. |© Fischka/Erste Group © Fischka/Erste Group

Bei der börsennotierten Erste Group hat das erste Halbjahr 2015 mit einem Nettogewinn von 487,2 Mio. Euro geendet. Im Jahr davor stand um diese Zeit unterm Strich ein Verlust von 929,7 Mio. Euro, damals hatten teure Wertberichtigungen und Abschreibungen im Osten stark belastet, die im zweiten Quartal verbucht worden waren. Geringere Kreditausfälle Die Erste Group […]

Bei der börsennotierten Erste Group hat das erste Halbjahr 2015 mit einem Nettogewinn von 487,2 Mio. Euro geendet. Im Jahr davor stand um diese Zeit unterm Strich ein Verlust von 929,7 Mio. Euro, damals hatten teure Wertberichtigungen und Abschreibungen im Osten stark belastet, die im zweiten Quartal verbucht worden waren.

Geringere Kreditausfälle

Die Erste Group muss heuer nicht so viel Geld für faule Kredite zur Seite legen wie ursprünglich angenommen. Der Bestand an notleidenden Kredit sank nach Bankangaben per Ende Juni auf 10,1 Mrd. Euro, das waren 7,7 Prozent des Bruttokreditbestands, „und damit auf den besten Wert seit Dezember 2010“. Dies schrieb Erste-Chef Andreas Treichl im Halbjahresbericht, in dem ein leicht verbesserter Risikokostenausblick für das Gesamtjahr 2015 enthalten ist.

Spürbares Kreditwachstum

Der Bestand von Krediten guter Bonität sei seit Jahresbeginn um 2,4 Prozent gewachsen, das fünfte Quartal in Folge. Kundenkredite mit wenig Risiko machen 78,2 Prozent Kreditbuchs aus, laut Erster ist das der höchste Wert seit Ausbruch der Finanzkrise im September 2008.

Alle Märkte performen – mit Ausnahme Ungarn

Zum heurigen Halbjahresgewinn von 487,2 Mio. Euro hätten alle Märkte beigetragen, ausgenommen wieder Ungarn. Die dortige Tochter blieb in den Verlusten, die mit 35 Mio. Euro aber um drei Viertel unter dem Abgang vom Vorjahres-Semester lagen. Angesichts der Verbesserungen im Geschäftsumfeld und der Tatsache, dass die ungarische Regierung ihre Zusage einhalte, die Bankensteuer zu senken, zeigte sich Treichl am Freitag zuversichtlich, dass die Ungarn-Tochter nächstes Jahr wieder in die Gewinnzone kommt. (APA)