Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisdaten zum EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ weisen für Österreich höhere Erfolgsraten als für den Durchschnitt aller teilnehmenden Länder aus. Die österreichische Erfolgsrate für Beteiligungen beträgt 16,6 Prozent und liegt somit über der Gesamt-Erfolgsrate (15,1 Prozent) der Beteiligungen.
Steigerung im Unternehmenssektor
Österreich ist an jedem zehnten erfolgreichen Projekt beteiligt. Konkret entfallen auf Österreich 246,66 Millionen Euro an Förderzusagen. Verteilt auf die Organisationstypen zeigt sich für Österreich eine Steigerung im Unternehmenssektor. Mit einem Anteil von 34 Prozent liegt Österreich über den gesamten Beteiligungen im Unternehmenssektor (31,6 Prozent). Die Performance von KMU lässt sich für bereits vertraglich fixierte Projekte darstellen: 14,7 Prozent der österreichischen Beteiligungen werden von KMU geleistet; dieser Wert liegt über dem Gesamtwert von 11,8 Prozent.
Über Horizon 2020
Zum Jahresbeginn 2014 startete das neue EU-Rahmenprogramm „Horizon 2020“ für Forschung und Innovation. Für sieben Jahre stehen insgesamt rund 80 Milliarden Euro zur Verfügung, in der ersten Ausschreibungsphase, die bis Ende 2015 läuft, sind es 15 Milliarden Euro. Diese EU-Förderungen sind entlang der gesamten Innovationskette – von der Grundlagenforschung bis hin zur Einführung von Produkten auf dem Markt – angesiedelt und bauen auf den drei Säulen „Exzellente Wissenschaft“, „Industrielle Führerschaft“ und „gesellschaftliche Herausforderungen“ auf.
Vereinfachte Rahmenbedingungen
Besonders wichtig ist, dass die Beteiligungsregeln für Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen an „Horizon 2020“ vereinfacht worden sind – konkret durch ein einheitliches Regelwerk und einfachere Abläufe für alle Fördermaßnahmen von der Grundlagenforschung bis zur Innovation sowie durch einheitliche Förderraten für alle Teilnehmer. Dies soll insbesondere auch die Teilnahme von kleinen und mittleren Unternehmen erleichtern.