Klicken ist nicht gleich kaufen. Der Zusammenhang zwischen Traffic und Umsatz auf einem Shop-Portal verschwimmt in der Web-Realität. So verkauft Tchibo pro Besuch zu 83 Prozent eine Ware, Amazon nur zu 77 Prozent. Das meint das , das nach den Erfolgsfaktoren eines Webshops fragte.
Hohe Zuwachsraten
In Deutschland sind aktuell rund 550.000 Online-Shops am Markt. Prognosen deuten darauf hin, dass der deutsche E-Commerce-Markt auch in 2015 zweistellig wachsen wird; Analysten rechnen mit einem Gesamtumsatz von 43,6 Milliarden Euro. Für Österreich gibt es keine belastbaren Zahlen zur Anzahl der Web-Shops. der Umsatz wird für 2012 mit rund sieben Milliarden Euro angegeben. (Quelle: EHI Retail Institute). Insgesamt werden in der Studie Shops in 11 Produktsegmenten 115 Prüfkriterien in den Bereichen Aufbau & Usability, Vertrauen & Sicherheit, Service & Kommunikation, Payment, Kauf & Lieferung sowie technische Details unter die Lupe genommen.
Klicken heißt nicht gleich kaufen
Viel Traffic auf der eigenen Webseite verweisen zu können bedeutet nicht notwendigerweise, dass auch eine hohe Kaufwahrscheinlichkeit vorliegt. So hat beispielsweise Verkaufsriese Amazon einen weit überdurchschnittlichen Traffic zu verzeichnen, liegt jedoch bei der tatsächlichen Kaufwahrscheinlichkeit zwei Prozentpunkte unter Quelle, die viel weniger Besucher auf ihrer Webseite vorzuweisen haben. Die vorliegende Studie von Statista untersucht, was die Conversion-Rate beeinflussen kann.
Beliebteste Zahlverfahren werden nicht zwingend angeboten
Zu den beliebtesten Bezahlmethoden gehören bei Online-Shoppern die Rechnung, Paypal und das Lastschriftverfahren. Dieses User-Bedürfnis spiegelt sich jedoch nicht unbedingt in den tatsächlich angebotenen Bezahlmethoden wieder. So ist beispielsweise bei den Universal-Anbietern Paypal zwar das meist angebotene Zahlungsmittel, doch bieten deutlich weniger Online-Shops die favorisierte Zahlung auf Rechnung bzw. noch weit weniger das Lastschriftverfahren an.
Der erste Eindruck zählt – auch beim Online-Shopping
Als signifikant relevante Hebel zur Erhöhung der Kaufwahrscheinlichkeit unter Universal-Anbietern zeichneten sich vor allem der erste Eindruck, der durch das Layout vermittelt wird, die Struktur der Startseite und die Usability im Katalogsystem aus. Als weniger relevant konnten die Hotline und SSL-Verschlüsselung identifiziert werden.
Inhalt und Tonalität der Emails entscheiden über Glaubwürdigkeit
Es stellt sich heraus, dass unter den Universal-Anbietern eine adäquate Kundenkommunikation in Form von freundlicher Ansprache und einer professionellen Optik der E-Mail bereits beherrscht wird, der Informationsgehalt hingegen jedoch noch nicht immer die Belange der Kunden zu vollen Zufriedenheit erfüllt.