Heuer weniger Firmeninsolvenzen

18. Dezember 2015 Drucken

Laut KSV1870 wurden 2015 nur 5.126 insolvente Firmen verzeichnet, um 5,5 % weniger als 2014. Dabei konnten 2.016 Fälle mangels Vermögens nicht eröffnet werden. Auch die 3.110 Eröffnungen bedeuten einen Rückgang von 5 %. Gestiegen ist die Anzahl der betroffenen Dienstnehmer: 2015 waren es 21.200, um 1,4 % mehr als im Vorjahr. Auch Verbindlichkeiten gesunken Dieser […]

Auch die Verbindlichkeiten der Insolvenzen sind gesunken. |© RainerSturm/pixelio.de

Auch die Verbindlichkeiten der Insolvenzen sind gesunken. |© RainerSturm/pixelio.de

Laut KSV1870 wurden 2015 nur 5.126 insolvente Firmen verzeichnet, um 5,5 % weniger als 2014. Dabei konnten 2.016 Fälle mangels Vermögens nicht eröffnet werden. Auch die 3.110 Eröffnungen bedeuten einen Rückgang von 5 %. Gestiegen ist die Anzahl der betroffenen Dienstnehmer: 2015 waren es 21.200, um 1,4 % mehr als im Vorjahr.

Auch Verbindlichkeiten gesunken

Dieser Anstieg ist dem Insolvenzfall Zielpunkt mit seinen 2.700 Mitarbeitern geschuldet. Ohne diesen wäre die Anzahl der betroffenen Dienstnehmern gegenüber 2014 sogar um 11 % gesunken. Ebenfalls zurückgegangen sind die Verbindlichkeiten: Sie liegen mit EUR 2,4 Milliarden gleich um 17 % unter jenen des Vorjahrs.

Den Grund für den Rückgang sieht der KSV1870 nicht in höherer Wirtschaftsleistung: „Es handelt sich keinesfalls um eine „Sommersonne“ der Konjunktur, sondern um eine Kombination von Stagnation und niedrigen Zinsen. Was wie „global warming“ der Wirtschaft aussieht, ist in Wirklichkeit ein beunruhigendes Phänomen: wenig Neugeschäft – zögerliche Kredite – eine Fokussierung auf Werterhalt und Immobilientransaktionen bei den Investoren.“