Wettbewerbsfähigkeit wird oft rein kostenmäßig definiert. Das Augenmerk wird dabei auf Parameter wie niedrige Löhne und Energiepreise gelegt. Für Industrieländer wie Österreich spielen aber Faktoren wie Innovation, Ausbildung und staatliche und nicht staatliche Institutionen eine wichtige Rolle, schreibt der Leiter des WIFO, Karl Aiginger .
Erfolg hat mehrere Dimensionen
Der Wettbewerbserfolg sollte nicht nur an den erzielten Einkommen, sondern auch an sozialen und ökologischen Kriterien gemessen werden. Österreich sei auch „nach dieser breiteren Definition mittelfristig- ein Erfolgsmodell“, heßt es in der Arbeit für das FIW-Projek. Die schlechteren Ergebnisse der jüngsten Vergangenheit erklären sich daraus, dass Österreich sich zu sehr auf jene Faktoren verlassen hat, die für mittlere Einkommensländer wichtig sind, und zu wenig auf Exzellenz bei Ausbildung, Innovation und Ökologie gesetzt hat.