Crowdfunding befindet sich in Österreich unverändert in einer Startphase mit langsam wachsender Tendenz. Im ersten Halbjahr gab es auf dieser Basis 34 Projektfinanzierungen.
Summen legen zu
Im ersten Halbjahr 2016 wurde um 4,8 Millionen Euro mehr Geld über heimische Internetplattformen investiert als im ganzen Jahr 2015, zeigt die Statistik der heimischen Crowdinvesting-Plattformen der Wirtschaftskammer Österreich. 13,5 Mio. waren es im Halbjahr, 25,3 Mio. Euro insgesamt seit 2013.
Affinität zu Start ups
Start ups Unter Crowdfunding versteht man Investitionen von Privatpersonen über Internetplattformen für dort präsentierte Projekte. Diese fallen meist in die Kategorien Start-Up, Immobilien oder Umweltprojekte. Die Personen, die ab einem fixierten Beitrag investieren können, hoffen bei Umsetzung des Projekts auf eine hohe Rendite. Bei höheren Investitionen winken zusätzliche Vergünstigungen.
34 Projekte in diesem Jahr
Besonders hoch war die Anzahl der Projekte im 1. Quartal 2016. Im ersten Halbjahr wurden 34 Projekte über Crowdfunding finanziert, stellt der Vorsitzende des Fachausschusses Crowdinvesting-Plattformen des Fachverbands, Paul Pöltner, fest.
Neues Gesetz ermöglicht neue Investments
Dieser Anstieg sei auf das Alternativfinanzierungsgesetz zurückzuführen. Seitdem die Investitionsmöglichkeit 2013 auch in Österreich angekommen ist, wurden insgesamt 106 Projekte über zehn Websites mit insgesamt 25.298.586 Euro finanziert – darunter über 13,5 Millionen in den ersten sechs Monaten 2016.
Im internationalen Vergleich noch bescheiden
Trotz rasantem Wachstum ist das Aufkommen in Österreich noch bescheiden. Die britische Plattform www.crowdcube.com alleine hat zwischen 2011 und 2016 426 Projekte finanziert und dafür umgerechnet 207,4 Mio. Euro gesammelt. Auf den deutschen Plattformen www.seedmatch.de und www.companisto.com wurden zwischen 2011 und 2015 38,8 Mio. Euro für Investitionen aufgetrieben. (APA)