Künftig soll beim Bezahlen mit Kreditkarten die Unterschrift durch einen vierstelligen PIN-Code ersetzt werden.
PIN statt Unterschrift
Der österreichische Kreditkartenanbieter card complete hat das Konzept PIN statt Unterschrift im Frühjahr eingeführt. Die Zahlenkombination für die Geheimzahl kann der Kartenhalter selbst je nach Wunsch festlegen. „Die ‚PIN First‘-Technologie ist eine klare Weiterentwicklung – vor allem im Bereich der Sicherheit – und auch international am Vormarsch“, betonte Vorstandschef Heimo Hackel. Seit März funktionieren alle neuen MasterCard-Karten nur noch mit der persönlichen Identifikationsnummer, im April folgten die Visa-Karten. JCB-Kreditkarten seien bereits seit der Markteinführung 2015 „PIN-First-Karten“, hieß es auf APA-Anfrage. Auch alle bereits bestehenden Karten würden „sukzessive umgestellt“, so der Anbieter.
Nachrüsten um 7 Euro
Wer bereits Visa-, MasterCard- oder JCB-Karteninhaber ist, kann seit Mai eine Wunsch-Geheimzahl beantragen – das gilt auch für erfolgte Kartenverlängerungen bzw. ausgetauschte Ersatzkarten. Gegen eine Gebühr von 7 Euro kann man aber noch während der Kartenlaufzeit eine neue Karte mit PIN-Zahlungsbestätigung – mit gleicher Kartennummer und gleicher Original-PIN – erwerben.
PIN-First seit 2013
Erste Bank und Sparkassen haben den Sicherheitstrend bereits umgesetzt. Die s Mastercard wird seit Mitte 2013 mit PIN First und „Near Field Communication“ NFC-Funktion ausgegeben. Die s Visa Karten starten Mitte 2017 mit PIN-First. (APA/red)