Erste Group mit höchstem Halbjahresgewinn in ihrer Geschichte

05. August 2016 Drucken
Erste Group mit höchstem Halbjahresgewinn in ihrer Geschichte
Erste-Chef Andreas Treichl: Das "solide Wirtschaftswachstum in Zentral- und Osteuropa" ermöglicht Rekordgewinn. |© APA © APA

Die börsennotierte Erste Group hat im ersten Halbjahr 841,7 Mio. Euro Nettogewinn geschrieben und damit noch etwas mehr als Mitte Juli schon angekündigt. Im Jahr davor waren es zum Halbjahr 487,2 Millionen Nettoüberschuss gewesen. Erste-Chef Andreas Treichl sprach am Freitag vom besten Halbjahresergebnis der Unternehmensgeschichte. Gesamtjahresziel von 12 Prozent Eigenkapitalverzinsung Im zweiten Quartal 2016 hatte […]

Die börsennotierte Erste Group hat im ersten Halbjahr 841,7 Mio. Euro Nettogewinn geschrieben und damit noch etwas mehr als Mitte Juli schon angekündigt. Im Jahr davor waren es zum Halbjahr 487,2 Millionen Nettoüberschuss gewesen. Erste-Chef Andreas Treichl sprach am Freitag vom besten Halbjahresergebnis der Unternehmensgeschichte.

Gesamtjahresziel von 12 Prozent Eigenkapitalverzinsung

Im zweiten Quartal 2016 hatte u.a. ein Sondererlös aus dem Verkauf der Visa-Beteiligung (120 Mio. Euro) das Ergebnis aufgebessert. Ihr Renditeziel für das Gesamtjahr – Anstieg der Eigenkapitalverzinsung auf mehr als 12 Prozent – hat die Bank bekräftigt.

Rückgang der Wertberichtigungen

Andreas Treichl, CEO der Erste Group, zeigt sich in einer Pressemitteilung mit den Ergebnissen zufrieden, warnt aber vor Euphorie: „Mit über EUR 800 Millionen Gewinn präsentieren wir das beste Halbjahresergebnis unserer Unternehmensgeschichte. Und unsere harte Kernkapitalquote von 13,3 Prozent lässt uns recht entspannt mit dem Ergebnis des Stresstests umgehen. Erfreulich ist auch die Entwicklung unserer Kreditqualität: Mit einem Rückgang der notleidenden Kredite von knapp 17 Prozent verzeichneten wir hier die stärkste Verbesserung in einem Halbjahr. Basierend darauf fiel die NPL-Quote seit Jahresbeginn von 7,1 Prozent auf 5,8 Prozent. Allerdings agieren wir in einem wirtschaftlichen und politischen Umfeld in Europa, das von Unsicherheiten geprägt ist.“ Er nennt Bankensteuern, staatliche Preisregulierungen  und die Pflicht zu forciertem Kapitalaufbau gals besondere Herausforderungen. .Das solide Wirtschaftswachstum der Kernmärkte in Zentral- und Osteuropa könne diesen Trend nicht ganz abfedern.

Weitere digitale Projekte

Treichl: „Trotzdem sind wir mit dem Ergebnis für das erste Halbjahr zufrieden, vor allem auch, weil alle Tochterbanken dazu beigetragen haben. Wir sind zuversichtlich die positiven Trends im Kundengeschäft verstärken zu können, auch durch weitere Investitionen in unsere erfolgreichen digitalen Projekte. Deshalb haben wir auch den Ausblick für das Gesamtjahr – trotz der Herausforderungen – auf eine Eigenkapitalrendite (ROTE) von über 12 Prozent angehoben“, erklärte Andreas Treichl, CEO der Erste Group Bank AG, in einem Kommentar zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2016. (APA/red)

 

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