Tirol: Fachkräftemonitor informiert über Trends am Arbeitsmarkt

10. August 2016 Drucken
Tirol: Fachkräftemonitor informiert über Trends am Arbeitsmarkt
© Bernd Sterzl/pixelio.de

Tirol hat einen Fachkräftemonitor eingeführt, Damit soll der tatsächlichen Bedarf  an qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen regional und branchenbezogen festgestellt und vorhersehbar werden.  Analyseinstrument Der Fachkräftemonitor ermöglicht die angebots- und nachfrageseitige Betrachtung des Fachkräftesituation entlang aller Qualifikationsstufen. Zudem sind tätigkeits- und branchenspezifische Analysemöglichkeiten und die Darstellung der strukturellen Entwicklung und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Tirol möglich. […]

Tirol hat einen Fachkräftemonitor eingeführt, Damit soll der tatsächlichen Bedarf  an qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen regional und branchenbezogen festgestellt und vorhersehbar werden. 

Analyseinstrument

Der Fachkräftemonitor ermöglicht die angebots- und nachfrageseitige Betrachtung des Fachkräftesituation entlang aller Qualifikationsstufen. Zudem sind tätigkeits- und branchenspezifische Analysemöglichkeiten und die Darstellung der strukturellen Entwicklung und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Tirol möglich. Das Projekt wurde gemeinsam von Land Tirol und AMS Tirol initiiert, mit der Umsetzung in der Praxis wurde das in diesem Bereich erfahrene WifOR Wirtschaftsforschungsinstitut aus Darmstadt beauftragt.

Aktuelle Situation

Derzeit zeigt sich, dass in vielen Branchen die Nachfrage das Fachkräfteangebot übersteigt – teilweise deutlich (Gastronomie). Nur in den branchen Banken und Versicherungen sowie Tansport und Verkehr liegt das Angebot über der Nachfrage.

Daten im Internet-Portal stets auf dem neuesten Stand

Die Wirtschaftskammer Tirol sowie die Tiroler Industriellenvereinigung liefern das benötigte Datenmaterial. Aufgrund der jährlichen Aktualisierungsmöglichkeit des Berechnungsmodells wird durch den Fachkräftemonitor nicht nur eine Momentaufnahme, sondern ein langfristiges und transparentes Informations- und Steuerungssystem implementiert. Das Berechnungsmodell greift auf regelmäßig erhobene und aktualisierte (amtliche) Statistiken zurück, sodass durch den Verzicht auf kosten- und aufwandsintensive Primärerhebungen eine Datenbasis geschaffen wird, die auch kostengünstig zu generieren ist.

Frei zugänglich

Der Fachkräftemonitor ist kostenfrei unter untenstehendem Link  zugänglich. Unternehmen, arbeitsmarktpolitische Entscheidungsträger/-innen, Sozialpartner, Berufsverbände und interessierte Personen erhalten Informationen zum Fachkräftebedarf in Branchen, Regionen und Tätigkeitsfeldern. NutzerInnen erhalten ab sofort über das Portal Zugang zu allen relevanten Informationen, dazu zählen unter anderem:

  • Zeitreihenanalyse IST – PROGNOSE – SZENARIO von 2008 bis 2030
  • Angebot und Nachfrage am Fachkräftearbeitsmarkt (nach Regionen und Branchen)
  • Betrachtung von vier unterschiedlichen Qualifikationsniveaus (Pflichtschule, Lehre, schulische und tertiäre Ausbildung) und bis zu neun Tätigkeitsfeldern
  • Strukturelle Entwicklungen und deren Auswirkungen sowie demographische Auffälligkeiten

Die Datenbasis beruht ausschließlich auf amtlichen Statistiken mit fortlaufender Aktualisierungsmöglichkeit.

Fachkräftemonitor Tirol baut auf Erfahrungen auf

Der Fachkräftemonitor wird bereits von der deutschen Industrie- und Handelskammer (IHK) in 48 Regionen und acht Bundesländern eingesetzt. In Österreich wird der Fachkräftemonitor bereits in Ober- und in Niederösterreich verwendet. Damit ist es für Tirol möglich, auf bereits vorhandenes und geprüftes Know-how zurückzugreifen. Künftige Weiterentwicklungen des Fachkräftemonitors können somit kostengünstiger umgesetzt werden.

 

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