Die Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) ist formell gegründet und kann mit ihrer operativen Tätigkeit starten. Jetzt geht es darum, dass die Republik die im WBIB-Gesetz vorgesehen Haftungen übernimmt und um Ausarbeitung exakter Richtlinien, damit die ersten Euros auf den Baustellen ankommen.
„Erfunden“ wurde dieses Instrument für günstige Refinanzierungen von der Initiative „Umwelt + Bauen“. Diese neue zusätzliche Form der Wohnbaufinanzierung soll leistbare Wohnungen ermöglichen und Arbeitsplätze schaffen. Jetzt fehlt nur noch die letzte Hürde, die Haftungsübernahme durch den Bund.
30.000 neue Wohnungen sollen in den kommenden Jahren durch die Finanzierungen der WBIB zusätzlich entstehen. Die Wohnbaubank soll dies durch eine günstige Refinanzierung über die Europäische Investitionsbank (EIB) mit Haftung der Republik Österreich erreichen. Durch die „Hebelwirkung” kann eine zusätzliche Investitionstätigkeit in Österreich über fünf bis sieben Jahre von bis zu 5,75 Milliarden Euro angeregt werden, davon rund fünf Milliarden Euro für die Wohnraumschaffung und rund 750 Millionen Euro für siedlungsbezogene Wohninfrastruktur.