Österreichische Agrarexporte steigen auf über 10 Mrd. Euro

20. Januar 2017 Drucken
Österreichische Agrarexporte steigen auf über 10 Mrd. Euro
Während RH Agrarförderungen als "über den EU-Vorgaben liegend" bemängelt, blieb die Getreideernte auf Tiefpunkt. Die Agrar-Förderungen liegen laut RH weit über dem Soll. (c) APA

Österreichs Außenhandel mit Agrarprodukten bleibt auf hohem Niveau und erreichte im abgelaufenen Jahr mehr als 10 Mrd. Euro. Wertmäßige Steigerung um 3,2% Der Wert der Ausfuhren stieg 2016 um 3,2% an, die exportierte Menge verringerte sich etwas. Dadurch erhöhte sich der statistische Wert der Exporte auf 1,14 Euro pro ausgeführtem Kilogramm. Der Agrar-Außenhandel hat sich […]

Österreichs Außenhandel mit Agrarprodukten bleibt auf hohem Niveau und erreichte im abgelaufenen Jahr mehr als 10 Mrd. Euro.

Wertmäßige Steigerung um 3,2%

Der Wert der Ausfuhren stieg 2016 um 3,2% an, die exportierte Menge verringerte sich etwas. Dadurch erhöhte sich der statistische Wert der Exporte auf 1,14 Euro pro ausgeführtem Kilogramm. Der Agrar-Außenhandel hat sich seit dem Beitritt Österreichs zur EU fast versechsfacht, während die Bilanz von Importen und Exporten relativ konstant blieb. 2016 standen den Ausfuhren von 10,4 Mrd. Euro Importe von 11,4 Mrd. Euro gegenüber.Die wichtigsten Produktgruppen im Export sind Fleisch und Fleischzubereitungen sowie Milch und Milchprodukte. Frisches sowie zubereitetes Obst und Gemüse sowie Backwaren nehmen jeweils knapp ein Zehntel im Produkt-Ranking ein. Auf alkoholfreie Getränke entfallen rund 17% der Agrarexporte.

Wichtigste Handelspartner sind Deutschland und Italien

Rund ein Drittel der weltweiten agrarischen Exporte Österreichs geht zu unseren deutschen Nachbarn. Damit ist und bleibt die Bundesrepublik wichtigster Handelspartner für heimische Lebensmittelproduzenten. Italien steht mit knapp 1,2 Mrd. Euro weiter an zweiter Stelle. Im Ranking der Zielmärkte liegen die USA auf Platz drei. Dieser Markt verzeichnete im Jahr 2016 einen weiteren starken Zuwachs, und zwar um 23%. Werden die alkoholfreien Getränke herausgerechnet, nehmen Ungarn, Schweiz und Slowenien die Plätze drei bis fünf ein.