Marktforscher sehen 2017 Kehrtwende am Chipmarkt

24. Januar 2017 Drucken
Marktforscher sehen 2017 Kehrtwende am Chipmarkt
Das Programm AT:net unterstützt Unternehmen, am Markt Fuß zu fassen und ihre digitalen Innovationen am Markt einzuführen. |© Bernd Kaspar/pixelio.de © Bernd Kaspar/pixelio.de

Die Halbleiterbranche wird in diesem Jahr erstmals seit langem wieder kräftig zulegen. Wie das US-Beratungsunternehmen Gartner voraussagte, dürften die weltweiten Umsätze 2017 auf gut 364 Mrd. Dollar (342,36 Mrd. Euro) anwachsen – das wären 7,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor und deutlich mehr als die 1,5 Prozent Plus, die der Halbleitermarkt 2016 verbuchte. Branche […]

Die Halbleiterbranche wird in diesem Jahr erstmals seit langem wieder kräftig zulegen. Wie das US-Beratungsunternehmen Gartner voraussagte, dürften die weltweiten Umsätze 2017 auf gut 364 Mrd. Dollar (342,36 Mrd. Euro) anwachsen – das wären 7,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor und deutlich mehr als die 1,5 Prozent Plus, die der Halbleitermarkt 2016 verbuchte.

Branche hat schwache Jahre hinter sich

2015 war das Geschäft mit Mikrochips geschrumpft. Die Gartner-Experten sprachen von einer Kehrtwende für die Branche. „Das Schlimmste ist nun überstanden“, sagte Analyst Ganesh Ramamoorthy. Weil Lagerbestände aufgefüllt würden, und die durchschnittlichen Preise, insbesondere für Arbeitsspeicher und anwendungsspezifische Standardprodukte, höher seien, falle der Ausblick positiv aus. „Der Umschwung, der Ende des zweiten Quartals 2016 begann, wird weiter an Fahrt gewinnen, und wir erwarten, dass die verbesserten Voraussetzungen 2017 weiter anhalten werden“, sagte Ramamoorthy.

Industriehalbleiter springen schneller an

Schnell dürfte laut Gartner vor allem das – vergleichsweise kleinere – Geschäft mit Chips für Anwendungen in Industrie oder Auto zulegen, während es in traditionellen Halbleitermärkten wie Smartphones oder PCs langsamer gehe. Auf der Suche nach künftigen Wachstumsmärkten sollten die Halbleiterhersteller ein besonderes Augenmerk auf das sogenannte Internet der Dinge legen, rieten die Experten. (APA)