EU verhängt endgültig Strafzölle auf chinesischen Stahl

09. März 2017 Drucken
EU verhängt endgültig Strafzölle auf chinesischen Stahl
Zwischen 2000 und 2014 seien mehr als 1.000 Neugründungen, Fusionen und Übernahmen im Umfang von 46 Mrd. Euro erfolgt. I. |© URSfoto/pixelio.de © URSfoto/pixelio.de

Um die europäische Stahlbranche vor unfairen Handelspraktiken zu schützen, hat die Europäische Kommission die Einführung endgültiger Antidumpingzölle auf Importe von schweren Stahlplatten aus China beschlossen. Die Untersuchungen der Kommission hatten ergeben, dass chinesische Hersteller ihre Produkte weit unter den Produktionskosten anbieten. Aufschläge bis 73 Prozent Die Dumpingspannen bewegen sich hierbei zwischen 120 und 127 Prozent. […]

Um die europäische Stahlbranche vor unfairen Handelspraktiken zu schützen, hat die Europäische Kommission die Einführung endgültiger Antidumpingzölle auf Importe von schweren Stahlplatten aus China beschlossen. Die Untersuchungen der Kommission hatten ergeben, dass chinesische Hersteller ihre Produkte weit unter den Produktionskosten anbieten.

Aufschläge bis 73 Prozent

Die Dumpingspannen bewegen sich hierbei zwischen 120 und 127 Prozent. Die ungleichen Wettbewerbsbedingungen wirken sich negativ auf die Rentabilität und Kapitalrendite europäischer Stahlproduzenten aus. Die endgültigen Aufschläge für chinesische Produzenten von schweren Stahlplatten liegen zwischen 65 und 73 Prozent. Dies entspricht den Strafzöllen, die die EU-Kommission im vergangenen Oktober als vorläufige Maßnahme gegen die wettbewerbsverzerrenden Praktiken bei schweren Stahlplatten verhängt hatte.Das verstärkte Vorgehen dient dem Schutz der europäischen Stahlindustrie vor unfairen Handelspraktiken aufgrund weltweiter Überproduktion. Die Kommission nutzt damit die ihr zur Verfügung stehenden handelspolitischen Schutzinstrumente, um für Chancengleichheit in der unter internationalem Druck stehenden Stahlbranche zu sorgen.Derzeit führt die Kommission im Bereich der Stahlbranche 41 Antidumping- und Antisubventionsuntersuchungen durch, wovon 18 Stahlprodukte aus China betreffen.