Seit im Oktober des Vorjahres das Kontoregister im Zuge der Schwarzgeld-Bekämpfung transparenter wurde, gab es 1.756 Abfragen und keine einzige Kontoöffnung, geht aus einer parlamentarischen Anfrage der Grünen hervor.
Bislang keine Notwendigkeit
„Im Abgabenverfahren war bisher die Notwendigkeit einer Konteneinschau nicht gegeben“, heißt es in der Anfragebeantwortung durch das Finanzministerium.
33 Millionen Konten
Seit einem halben Jahr enthält das Kontoregister neben der Kontonummern auch Klartextdaten wie Vorname, Zuname, Geburtsdatum, Adresse, Geschlecht und Ansässigkeitsstaat. Im Kontoregister sind rund 33 Millionen Bankkonten von Unternehmen und Privatpersonen aufgelistet, berichtet die „Tiroler Tageszeitung“.
Erhoffte Mehreinnahmen von 700 Mio.
Das Kontenregister ist ein Teil des 2015 auf den Weg gebrachten „Bankenpakets“ der Regierung, mit dem das österreichische Bankgeheimnis weitestgehend abgeschafft wurde. Das Finanzministerium erhoffte sich durch das Kontoregister Mehreinnahmen von 700 Mio. Euro pro Jahr. (APA)