US-Konjunktur: „Harvey“ lässt Industrieproduktion zurückgehen

18. September 2017 Drucken
US-Konjunktur: „Harvey“ lässt Industrieproduktion zurückgehen
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Die US-Industrieproduktion verzeichnete im August einen Rückgang um 0,1 Prozent. Erwartet wurde die Fortführung eines kräftigen Wachstums. Hauptursache waren die Produktionsausfälle durch Hurricane Harvey.

Hurrikan „Harvey“ hat der US-Industrie im August einen Dämpfer verpasst. Die Unternehmen stellten 0,9 Prozent weniger her als im Vormonat. Das war das erste Minus seit Jänner. Die US-Notenbank Fed ordnete einen Großteil des Rückgang den Folgen des Wirbelsturms zu, der auch die Öl- und Erdgas-Industrie in Texas in Mitleidenschaft gezogen hatte. Im ersten Halbjahr 2017 hatte die US-Konjunktur spürbar angezogen.

Zuwachs erwartet

Ökonomen hatten einen Zuwachs von 0,1 Prozent vorhergesagt, nachdem es im Juli noch ein nach oben revidiertes Plus von 0,4 Prozent gegeben hatte. Die Industrie trägt etwa 12 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt der weltgrößten Volkswirtschaft bei.

US-Konjunktur zeigt gutes Halbjahr

Die US-Konjunktur hat nach einem holprigem Start ins Jahr im zweiten Quartal kräftig Fahrt aufgenommen. Im Frühjahr legte das Bruttoinlandsprodukt mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 3,0 Prozent zu.

Zinsanhebung im Laufe des Jahres erwartet

Die US-Notenbank rechnet mit einem anhaltenden Aufschwung. Sie entscheidet am Mittwoch wieder über den Leitzins: Er dürfte laut Experten in der Spanne zwischen 1,0 und 1,25 Prozent bleiben. Mit Spannung warten Beobachter zugleich darauf, ob die Währungshüter um Fed-Chefin Janet Yellen Signale für einen weiteren Zinsschritt nach oben in diesem Jahr geben werden. (APA)

 

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