Heute fallen bei Konsumgütern drei von vier Kaufentscheidungen im Internet. Der ROPO-Effekt (research online, purchase offline) macht Marketing im Netz zum unverzichtbaren Verkaufswerkzeug. Finden Sie hier die wichtigsten Tools des Online-Marketings, zusammengefasst von der Wirtschaftskammer Oberösterreich.
Die wichtigsten Werkzeuge
Es ist auch für stationäre Händler ohne eigenen Internet-Shop wichtig, Die Palette der Online-Marketing-Tools ist breitgefächert. Klassischerweise sind das:
Suchmaschineneinträge
Oberstes Gebot ist eine Website, die das Kerngeschäft unterstützt. Eine kostengünstige und effektive Methode des Online Marketings ist die Optimierung dieser Website für Suchmaschinen. Wird man bei Google & Co. trotzdem nicht auf den ersten Seiten gelistet, kann man gegen Bezahlung einer Gebühr in Suchmaschinen als „bezahlte Anzeige“ ganz oben aufscheinen. Das populärste Werkzeug ist Google Adwords. Eine zeitliche und lokale Beschränkung ist dabei ebenso möglich wie das Setzen eines täglichen Budgetlimits. Die Anzeige wird dann geschalten, wenn ein vordefinierter Suchbegriff eingegeben wird und alle anderen Kriterien ebenfalls zutreffen.
Newsletter
Email-Aussendungen sind eine sehr beliebte Methode, da man gegenüber dem postalischen Versand deutlich günstiger Kontakt zum Kunden herstellt. Allerdings hat die Methode durch die Flut an Newslettern an Reiz eingebüßt. Besonders wichtig ist es, als Unternehmer die SPAM-Richtlinien nicht zu verletzen. Diese treten bereits ab 50 Empfängern und dem Versenden von Werbeinhalten auf. Kurz gesagt ist das ungefragte Zusenden von Werbung per Email ohne die Zustimmung des Empfänger strafbar.
Verlinkung
Das Platzieren eines Websitelinks auf anderen Portalen und Partnerseiten hat mehrere Vorteile. Es bringt mehr Traffic und auch ein besseres Suchmaschinen-Ranking. Doch Achtung: das mutwillige Hin- und Her-Verlinken ohne inhaltliche Relevanz – sogenannte Linkfarmen – erkennen Google & Co. mittlerweile und reagieren darauf strafweise mit Zurückstufung im Ranking.
Targeting
Über Tracking Cookies können professionelle Datenschürfer ein virtuelles Konsumentenprofil erstellen. Ist der Internetuser männlich oder weiblich? Surft er auf Wirtschaftsseiten, könnte er eine Führungskraft sein. Surft er viel auf Finanzseiten, könnte er vermögend sein oder aus dem Finanzbereich kommen. Kauft er oder sie öfters im Internet ein, handelt es sich um einen noch interessanteren Kunden. So können Profis nach kurzer Zeit Internet-Anschlüsse einer werberelevanten Gruppe zuordnen. Somit muss das Werbebudget nicht mehr mit der Gießkanne über das ganze Internet verteilt werden, sondern können z.B. ganz konkret Damen mittleren Alters und höheren Bildungsniveaus aus der Obersteiermark angesprochen werden.