Datensicherheit:  Nachfrage nach digitalen Signaturen stark steigend

22. September 2017 Drucken
Datensicherheit:  Nachfrage nach digitalen Signaturen stark steigend
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Elektronische Signaturen setzen sich unter den UserInnen immer stärker durch. Die digitale Unterschrift ist rechtlich der persönlichen Unterschrift gleichgestellt.

Die Zahl der österreichischen Nutzer digitaler Signaturen, speziell am Handy, liegt mittlerweile bei fast 900.000. Monatlich verzeichnet der Anbieter von elektronischen Signaturen, A-Trust, rund 20.000 Neuregistrierungen, sagte A-Trust-Geschäftsführer Michael Butz  bei einer Pressekonferenz in Wien.

Datensicherheit wird wichtiger

Im kommenden Jahr könne man mit 1,25 Millionen Nutzern von Handy-Signaturen rechnen, betonte Butz. Das Thema Datensicherheit und Cybersecurity werde für die Österreicher immer wichtiger. Auch in der Wirtschaft spüre man zunehmende Nachfrage nach Möglichkeiten, um über die einzelnen Unternehmensgrenzen hinweg sicher mit anderen Unternehmen kollaborieren und Dokumente in sicherem Rahmen gemeinsam abhandeln zu können, sagte Butz.

Registrierkassen-Verordnung beflügelt das Geschäft

A-Trust ist Marktführer bei Registrierkassen-Zertifikaten, die seit April diesen Jahres aufgrund der Registrierkassenverordnung (RKSV) verpflichtend sind. Laut Butz hat A-Trust mittlerweile 80 Prozent des Marktes für Kassensignaturen in Österreich. Obwohl die Soft- und Hardware für Kassenzertifikate zunächst nur zögerlich angenommen worden sei, sei sie jetzt in österreichischen Betrieben „state of the art“, so Butz.

7/24 für Behördeneinriechungen

Mit der Handy-Signatur können Sie Bürger eindeutig im Internet authentifizieren. Sie repräsentiert die persönliche Unterschrift im Netz und ist der eigenhändigen Unterschrift per Gesetz gleichgestellt ist. Diese Funktion ist wichtig bei Steuererklärung, Gewerbeanmeldung, Kindergeld-Beantragung, FinanzOnline- oder ELGA-Abfragen: Mit der Handy-Signatur können mehrere 100 Formulare digital unterschrieben werden. Amtswege und andere Rechtsgeschäfte, die die eindeutige Personenidentifikation erfordern, sind so an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag, möglich. UserInnen sind nicht mehr an die begrenzten Öffnungszeiten von Ämtern, Banken und Unternehmen gebunden. (APA/ruh)

 

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