Das digitale Geschäft nimmt stark zu. 2015 erreichte der weltweite Umsatz mehr als 25.000 Mrd. Dollar (21.176 Mrd. Euro). Die Exporte von 3D-Druckern dürften sich in weniger als fünf Jahren verfünfzehnfachen, schreibt die UNO-Organisation für Handel und Entwicklung (UNCTAD).
Handelsaufkommen nimmt extrem zu
90 Prozent des Umsatzes seien mit Firmen verbunden und nur 10 Prozent beträfen Privatpersonen als Kundschaft, teilte UNCTAD in Genf mit. Die Exporte von technologischen Dienstleistungen für Information und Kommunikation nahmen zwischen 2010 und 2015 um 40 Prozent zu. Der Beitrag der Branche zum weltweiten Bruttoinlandprodukt liege bei 6 Prozent. Sie dürfte etwa 100 Millionen Menschen beschäftigen.
KMU sind erste Profiteure
Die UNCTAD sieht die Digitalisierung als Chance für Handel und Entwicklung, namentlich für KMU. Davon sollten die ärmsten Länder profitieren können. Der Roboterverkauf erreicht Rekorde. Der Verkauf von 3D-Druckern stieg 2016 um mehr als das Doppelte auf 450.000 Stück. Bis 2020 soll der Verkauf 6,8 Millionen erreichen. Aber nur 5 Prozent dieser Geräte werden in Afrika oder Lateinamerika genutzt.
Schließen der Internet-Kluft
Deswegen will die UNCTAD den digitalen Graben überwachen. Während die Zahl der Internet-Nutzer zwischen 2010 und 2015 um 60 Prozent zunahm, hat den Angaben gemäß mehr als die Hälfte der Menschen keinen Zugang zum Internet. Diese Hälfte wohnt mehrheitlich in Entwicklungsländern, wo nur 16 Prozent der Einwohner über einen Internet-Anschluss verfügen. (APA)