Kärnten: Spitäler werden um 105 Mio. Euro ausgebaut

19. Oktober 2017 Drucken
Kärnten: Spitäler werden um 105 Mio. Euro ausgebaut
Klinikum Klagenfurt am Wörthersee bei Sonnenaufgang © Florian Fuchs

Das Land Kärnten investiert bis zum Jahr 2019 insgesamt 105 Millionen Euro in Spitäler. Die Pläne betreffen vor allem Klagenfurt und Villach.

Das Land Kärnten investiert bis zum Jahr 2019 insgesamt 105 Millionen Euro in Spitäler. Wie Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner (SPÖ) am Mittwoch vor Journalisten sagten, seien die beiden Hauptpunkte die Umsetzung des Psychiatrieplans 2020 sowie der Umbau des LKH Villach. Bis zum Jahr 2022 sind allein für Kabeg-Projekte 261 Millionen Euro vorgesehen.

Zwei neue Psychiatrien

Der Psychiatrieplan 2020 sieht zwei Vollpsychiatrien in Kärnten vor. So soll am Klinikum Klagenfurt ab Ende 2018 die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie neu gebaut werden. Um 33 Millionen Euro sollen 148 Betten inklusive zwölf Psychosomatik- und 15 Drogenbetten entstehen. Rund 30 Millionen Euro sollen am Landeskrankenhaus Villach in 84 Psychiatriebetten investiert werden.

LKH Villach wird völlig umgebaut

Die Psychiatrie in Villach ist Teil eines groß angelegten Umbaus des Landeskrankenhauses. Bis 2022 will das Land Kärnten dort 52 Millionen Euro investieren. Das Geld fließt in die Neustrukturierung der Bereiche Interne (145 Betten), Kinder (30 Betten) und Kinderintensiv (zwölf Betten), außerdem sollen 22 ambulante Dialyseplätze geschaffen werden.

Klinikum Klagenfurt rüstet auf

„Am Klinikum Klagenfurt investieren wir im Bereich der Strahlentherapie, dort werden um 2,8 Millionen Euro die Linearbeschleuniger ersetzt“, sagte Prettner. Klagenfurt bekommt einen neuen Simulations-OP zu Ausbildungszwecken, sowohl in der Landeshauptstadt als auch in Villach wird eine Anlage für Herzkatheter-Untersuchungen ersetzt.

Pläne auch für St. Veit und Wolfsberg

Am Landeskrankenhaus Wolfsberg werden in den kommenden Jahren die Anästhesie und die Innere Intensivmedizin zusammengelegt (8,6 Millionen Euro), für weitere Baustufen sind bis 2022 rund 22 Millionen Euro eingeplant. Ein Um- und Zubau am Krankenhaus St. Veit ist im Jahr 2020 geplant: Rund zwölf Millionen Euro sollen der Neubau der Palliativstation und verschiedene Maßnahmen im OP- und Intensivbereich kosten. (APA)